Spitze Winkel und harte Kanten prägen seit jeher die Architektur von
Daniel Libeskind. Als dieser 1989 den Wettbewerb für das 2001 eröffnete Jüdische Museum in Berlin gewann, auch bekannt als „Zick-Zack-Bau aus Titanzink“, zog er mit seiner Familie in die deutsche Hauptstadt. Zuvor hatte er in den Vereinigten Staaten und in Israel Musik studiert. Sein erster Entwurf sei mitten im Kalten Krieg entstanden und ein Bunker für den Atomkrieg gewesen.
Anlässlich seines heutigen 75. Geburtstages lässt BauNetz einige Beispiele von Libeskinds Schaffen der letzten zehn Jahre Revue passieren, darunter ein Mahnmal, ein Kongresszentrum, ein Universitätsgebäude, ein Wohnhochhaus und mehrere Museen – von denen sich eines noch im Bau befindet. Das Kurdistan-Museum in Erbil soll die erste große Institution werden, die sich ausschließlich der Geschichte und der Kultur der Kurden widmet. Und da alte Liebe bekanntlich nicht rostet, entwickelte der leidenschaftliche Musiker 2016 unter dem Motto „One Day in Life“ ein ganz besonderes Konzertprojekt für die Alte Oper in Frankfurt. 75 Konzerte in 24 Stunden und an 18 Orten in 18 Dimensionen des menschlichen Lebens: Libeskind führte an einem Wochenende Musik- und Raumerfahrung zusammen und brachte Klänge in ungewöhnliche Umgebungen – wie zum Beispiel in einen Operationssaal, ein Schwimmbad und ein Straßenbahndepot. Im Interview mit
Jeanette Kunsmann und
Stephan Burkoff erzählt er von seiner Idee für das Konzert und was er über Architektur, den Menschen und Deutschland denkt.
(tp)Bild: Holocaust-Mahnmal von Studio Libeskind in Ottawa, Foto von Doublespace
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auch ein | 17.05.2021 07:56 Uhrarchitekt
ist schon immer die selbe masche....
aber den bauherren gefällts und sie haben einen weiteren "stararchitekten" im architekturzoo