RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Dachgarten_von_Julien_de_Smedt_in_Kopenhagen_fertig_1629711.html

01.06.2011

Zurück zur Meldung

Oben: Eden

Dachgarten von Julien de Smedt in Kopenhagen fertig


Meldung einblenden

„Nach sechs Jahren Beratungen und Ausnahmegenehmigungen hat der Bau der Birkegade Penthäuser in Kopenhagen jetzt endlich begonnen“, schrieben Julien de Smedt Architects (JDS) im März letzten Jahres. Es muss ein mühsamer Kampf gewesen sein gegen die bestehenden Regularien in der Kopenhagener Innenstadt.

Im Stadtviertel Nørrebro wollten die Architekten auf ein bestehendes, fünfgeschossiges Wohngebäude drei Apartments aufsetzen und darauf wiederum Gemeinschaftsflächen für alle Bewohner des Hauses anbieten. Denn hier ist Kopenhagen am dichtesten bebaut, sodass die Innenhöfe der Baublöcke zu eng und dunkel sind, um als Freiflächen genutzt zu werden.

Die Idee war also, den Hofgarten stattdessen aufs Dach zu setzen. Fertig gestellt wurde das Projekt bereits Ende Februar, aber jetzt verschicken die Architekten stolz die „Frühlingsbilder“ vom Dach.
Auf insgesamt 570 Quadratmetern sind auf verschlungenen Etagen mehrere Terrassen entstanden, ein mit Gras bedeckter Hügel, ein hoch gebogener „Aussichtsturm“, ein Spielgelände mit Gummiboden in leuchtendem Orange sowie eine holzgedeckte Grillterrasse und eine „Freiluft-Küche“.

„Die neue Dachlandschaft ist einzigartig in der Kopenhagener Innenstadt“, so die Architekten. „Dies könnte aber ein Modell werden, um weiteren, ungenutzten Dachraum in lebendigen, nachhaltigen Lebensraum umzuwandeln.“ Auf jeden Fall sieht es nach viel Spaß aus.


Zum Thema:

Weitere Nutzungsmöglichkeiten von Dächern zeigen wir im Baunetz Wissen Flachdach.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

baudi | 03.06.2011 10:27 Uhr

Höher?

Ich baue auf ein hohes Haus noch was drauf, und weils dann unten noch dunkler wird, lege ich orangen Kunststoff als Dachgarten drauf?

Ist jedenfalls nicht besser als vorher!

5

archi | 02.06.2011 22:28 Uhr

@iche

Ich glaube bei einem Käfigbau würde man die komplette Dachlandschaft zerstören. Ist nicht Kinder anbinden eine Schande die man niemals tun sollte? Und ich persönlich mag es wenn Bälle vom Dach in die Tiefe fliegen :-) Habe ich auch schon gemacht...

4

stadtoase | 01.06.2011 17:13 Uhr

wenn Architekten Dachgärten planen...

...muss das nicht immer schief gehen. Wenn aber wie hier ein Rasen auf einer geneigten Fläche von 45% + X eingebaut wird, dann ist mehr als eine Chance vertan worden. Der Rasen zeigt bereits Erosionserscheinungen, dabei hätte hier eine standortgerechten Begrünung sicher bessere Dienste geleistet (und die hätte nicht einmal gemäht werden müssen).
Kopenhagen mag ja vielleicht keine stadtklimatischen Probleme haben, man würde sich sonst fragen müssen, warum die positiven Eigenschaften einer extensiven Dachbegrünung nicht auf weiteren Teilflächen zum Einsatz kamen. Oder wenn wenigstens das Design überzeugen würde. Purer Formalismus ist aber leider nicht immer der beste Ratgeber für eine gute Gestaltung und in diesem Falle auch nicht nachhaltig. Vielleicht lag's aber auch nur an den geringen Dachlasten... (in dubio pro reo)

3

iche | 01.06.2011 16:28 Uhr

oh mannnn

lieber herr archi,

vielleicht die kinder anbinden? oder nen käfig drum? oder, oder, oder... langeweile?

und wenn schon... darf man eben nur mit softbällen spielen!

schön!

2

Sarah | 01.06.2011 16:24 Uhr

über Geschmack lässt sich streiten

Die Idee an sich ist super - wenn auch nichts neues - über die Umsetzung lässt sich diskutieren....

1

archi | 01.06.2011 15:47 Uhr

Ich...

...sehe schon die Bälle über das Geländer in die Tiefe fliegen :-) Hoffentlich erwischt es da unten niemanden :-S

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

01.06.2011

James Turrell, Schlingensief und Co.

Tag eins der Kunstbiennale Venedig

01.06.2011

Die ungleiche Stadt

Städtebau-Symposium in Görlitz

>