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02.04.2025

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Bezahlbar wohnen am Stadtgut Hellersdorf

DMSW und Arnold und Gladisch in Berlin


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Wenn es um Sozialwohnungsbau in Berlin geht, ist die ARGE DMSW Architekten und Arnold und Gladisch ein eingespieltes Team. Vor knapp vier Jahren stellten wir ein Ensemble der beiden Berliner Büros an der Lion-Feuchtwanger-Straße in Kaulsdorf vor, ein Jahr danach das Nachverdichtungsprojekt Theodor Quartier in der Großwohnsiedlung Märkisches Viertel. 334 beziehungsweise 388 Wohnungen bieten die beiden Wohnanlagen, die im Auftrag der landeseigenen Gesobau entstanden.

Ebenfalls im Auftrag der Gesobau entstand die Wohnanlage Kastanienallee im Quartier Stadtgut Hellersdorf. Ihre Fertigstellung im vorletzten Jahr markiert den Abschluss des Gesamtprojekts Stadtgut Hellersdorf, an dem seit Anfang 2020 gebaut wurde. Für die Gesobau ist das 13,5 Hektar umfassende Projekt mit seinen circa 1.500 Wohnungen rund um das historische Stadtgut das größte zusammenhängende Neubauprojekt ihrer jüngeren Geschichte.

448 der insgesamt 1.5000 Wohneinheiten liegen in den 14 Häusern von DMSW und Arnold und Gladisch. Jedes der beiden Büros realisierte je sieben Häuser. An den Rändern des Areals entstanden Zeilenbauten, in der Mitte der von bbz landschaftsarchitekten (Berlin/Bern/Freiburg) gestalteten Anlage stehen sieben Solitäre. Der Zeilenbau im südöstlichen Eck des Ensembles dient als Studierendenwohnheim und bietet 84 Wohneinheiten in 40 Wohnungen.

Darüber hinaus findet sich in den Bauten eine Mischung von 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 31 und 110 Quadratmeter groß sind. Dass sich das Ensemble an junge Familien richtet, zeigen auch die reichlichen Spielplatzflächen zwischen den Häusern. Insgesamt entstanden 28.840 Quadratmeter Wohnfläche.

Einer der wichtigsten Aspekte einer solchen Anlage ist sicherlich die soziale Komponente. 135 der 448 Wohneinheiten werden als geförderte Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) zu einer Nettokaltmiete ab 6,50 Euro pro Quadratmeter vermietet.

Für DMSW und Arnold und Gladisch gehört die Kastanienallee nur zum kleineren Teil ihres Bauvolumens im Quartier Stadtgut Hellersdorf. Denn am nördlichen Rand des Quartiers an der Zossener Straße bauten sie weitere 676 Wohneinheiten mit insgesamt 44.000 Quadratmetern Wohnfläche. Alle Aufträge gehen auf VgV-Verfahren zurück. Zu den Baukosten der Wohnungsbauten schweigt sich die Gesobau aus „vergaberechtlichen Gründen“ aus. Das namensgebende Stadtgut wurde übrigens ebenfalls durch die Gesobau entwickelt. Hier liegt nun ein neuer, großer Quartiersplatz. (gh)

Fotos: Werner Huthmacher


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

15

Man | 04.04.2025 02:03 Uhr

kann

ja gerne das Ding nicht gut finden oder doch irgendwie normal. Oder wie auch immer.

Aber schlecte Grundrisse - richtig schlechte Grundrisse! bleiben halt schlechte Grundrisse.

Und das kann man dem Budget nicht immer anlasten.

Getrennte Küchen meinetwegen, aber dann doch bitte vernünfig geplant.

14

Jan | 03.04.2025 12:43 Uhr

Grundrisse

Die Grundrisse sind unumstritten schlecht.
Verschachtelt, Flur um die Ecke, Möglichkeiten das Bett zu platzieren... etc.
Da ging bei der degewo z.B. vor acht Jahren wesentlich mehr und in wesentlich besserer Qualität.

Schade für die Leute die da wohnen müssen.

13

solong | 03.04.2025 12:00 Uhr

mal abgesehen

davon, dass begrünung, speziell bäume die aufheizung in urbanen gebieten signifikant beeinflussen können ... hat vermutlich das fm des AG wieder unterdrückt (wer soll denn das laub kehren) ist das wirklich so schlecht nicht gemacht ... bitte nicht vergessen, dass es im sozialen wohnungsbau ja erhebliche regulairien gibt ... interessant wären mal die tatsächlichen baukosten, um 6,50 Euro / m2 darstellen zu können ... dürften die unter vorraussetzung grundstück sowieso im bestand AG und ohne förderung und ohne gewinnabsicht ja maxiaml so um die 1800 Euro / m2 Wohnfläche liegen

12

martin s | 03.04.2025 10:28 Uhr

Einfach....

...ein Projekt, bei dem alle Sparzwänge, beginnend vom Grundstücksflächenverbrauch bis zur Planung und Bauausführung entsprechend des gegenwärtig gültigen Marktes umgesetzt wurde. Hohe Grundstückspreise, hohe Baupreise, hohe Planungskosten über alle Disziplinen, Mietobergrenzen, Einhaltung der 50.000 Bauvorschriften....das ist dann das am Ende doch akzeptable Ergebnis.

11

reto | 03.04.2025 09:38 Uhr

Okay

Ja, das ist schon OK und es ist auch bisschen schönes dabei - das wars aber auch. Sieht man die Fassaden, den Städtebau, die Spielplätze, die Außenanlagen, die Balkone und die Tischtennisplatten möchte man den Planern zurufen: "Nehmt doch mal den Stock aus dem A...." . Ich bitte das nicht persönlich aufzufassen, sondern eher als Ermunterung etwas mehr Lockerheit, unterschiedliche Maßstäblickeiten und Selbstbestimmung der Nutzer zu wagen. In Holland gelingt das beispielsweise häufig ganz gut....

10

auch ein | 03.04.2025 09:06 Uhr

stadtgut

Sorry, macht sicher kein Spaß das Projekt,
muss ich hier auch nicht gezeigt bekommen
aber ist sicher auch nicht der Untergang der Baukultur. Einmal kurz den ersten Impuls unterdrücken bevor man in die Tasten haut.

9

Kritiker | 03.04.2025 07:45 Uhr

Sanierte Plattenbauten in Hellersdorf *zwinker*

Endlose Meter geschriebener Kritik über die schlimmen ostdeutschen Plattenbauquartiere aus dem güldenen Postmodernen wie Neoliberalen Westen. Die Monotonie, die Farblosigkeit die Grundrisse! Ach oh weh! Von Qualität der Ausführung ganz zu schweigen. Schrcklich.....

Merkter selber wa?

Wenns nen andrer mach´t eener aus der eigenen Blase. Kommse hervorgekreucht aus den Ecken - die wenn/dann bedingungen, die "Ironie an" Bezahlbarkeit "Ironie aus" dit bedingungen der Bauherren und überhaupt.

Dann sag ich warum dann nicht 5000 WE davon.*Zwinker*

8

Moppelhuhn | 03.04.2025 00:56 Uhr

Träum ich ...

... oder hat ein großer Teil der Wohnungen tatsächlich eine abgetrennte Küche?

Allein das gleicht alle in den Kommentaren angesprochenen Mängel aus ... daß ich das noch mal erleben darf ...

7

fjh | 02.04.2025 20:40 Uhr

Stadtgut Hellersdorf

Taut in der Argentinischen Allee ist nur bunte. Was bei den Grundrissen sprachlos angesichts der irren Rahmenbedingungen hier in Berlin, den sozialen Wohnungsbau betreffend macht, kann ich nicht so richtig nachvollziehen.

6

Leben | 02.04.2025 20:38 Uhr

@eins

Und du lebst drum rum :-D WOW wie toll, gell ;-) Und spuckst sogar noch drauf ;-) Und lebst weiter drum rum. Herzlichen Glückwunsch!

5

... | 02.04.2025 19:00 Uhr

das ist...

...ein schlimmes projekt. vom städtebau, über die außenräume bis in die gundrisse. macht sprachlos.

4

krysmopompas | 02.04.2025 18:04 Uhr

Nix besonderes ist schon ok.

Wenig falsch zu machen ist ein guter Weg zum Richtigen – mit Wohlwollen betrachten läßt sich dies Projekt also vor allem auch aus der Kenntnis anderer hier in letzter Zeit publizierter Wohnbauprojekte heraus, die vieles der hier gezeigten Wohnqualitäten vermissen ließen.
Liebe Grüße an robertneun und sauerbruchhutton.

3

Sieben | 02.04.2025 17:31 Uhr

tot

FARBE !! FARBE !! FARBE !!

2

Mr. Riös | 02.04.2025 16:40 Uhr

Krasse Küche

@ peter: Du meinst "tot", oder?

Ist die Küche auf Bild 4 der Ausbaustandard dort?
Bei 6,50 € Miete?

1

peter | 02.04.2025 15:33 Uhr

schon irre,

wie tod und steril neue quartiere in deutschland aussehen.

 
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Blick über den südlichen Quartiersplatz nach Westen auf Haus 2.5 von Arnold und Gladisch, links im Bild Haus 1.5, rechts Haus 2.3, beide von DMSW Architekten

Blick über den südlichen Quartiersplatz nach Westen auf Haus 2.5 von Arnold und Gladisch, links im Bild Haus 1.5, rechts Haus 2.3, beide von DMSW Architekten

Haus 3.3 für Studierende von Arnold und Gladisch

Haus 3.3 für Studierende von Arnold und Gladisch

Loggia im Haus für Studierende von Arnold und Gladisch

Loggia im Haus für Studierende von Arnold und Gladisch

Gemeinschaftsküche im Haus für Studierende von Arnold und Gladisch

Gemeinschaftsküche im Haus für Studierende von Arnold und Gladisch

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