Diese feine Maschine wird nie wieder still stehen: Das niederländische Büro DHV Architecten (Eindhoven) hat kürzlich dieses 24-Stunden-Labor in Delft fertig gestellt. Das Gebäudeensemble dient als neues Labor für Nanotechnologie an der TU-Delft – ein Forschungsbau ganz in der Manier „form follows function“.
Mit rund 9.300 Quadratmetern BGF gilt das Van Leeuwenhoek Laboratory als eine der fortgeschrittenen Forschungseinrichtungen für Nanotechnologie. Die einzelnen Laboratorien gruppieren sich um ein Atrium, das als Treffpunkt dienen soll.
Kommunikation zwischen den Nutzern des Gebäudes und ein visueller Austausch mit der Außenwelt war ein Schwerpunkt für die Architekten. Deshalb spielen neben dem Atrium, das eine Schnittstelle zwischen den Reinräumen (Maschine) und Benutzern bildet, die außen liegenden Korridore eine besondere Rolle. Sie orientieren sich entlang den Fassaden, um Wissenschaftler und Forscher zum Campus hin sichtbar werden zu lassen, statt sie zu verstecken.
Die farbigen Perforationen in der Fassade des Gebäudes sollen einen Einblick in die Technologie der Zukunft geben und dienen gleichzeitig als Leitsystem für die Technik. In dem Neubau wird rund um die Uhr gearbeitet – das Labor wirkt also wie ein Fanal in seiner Umgebung.