Der 17. Deutsche Nachhaltigkeitstag fand Ende November unter dem Titel „Zeichen setzen! Leadership in schwierigen Zeiten“ in Düsseldorf statt. In dessen Rahmen vergab die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

Die Jury in der Kategorie Architektur, der unter anderem Amandus Samsøe Sattler von ensømble Studio Architektur, Martin Haas von haascookzemmrich STUDIO2050 und Reiner Nagel von der Bundesstiftung für Baukultur angehörten, entschied sich für das Collegium Academicum in Heidelberg von DGJ Architektur. Zu den Finalisten zählten auch das Integrative Familienzentrum des Deutschen Kinderschutzbund e.V. in Dresden von Alexander Poetzsch Architekturen und die Erweiterung des Elobau Werks II in Leutkirch von F64 Architekten.

Der studentische Wohnprojekt Collegium Academicum wurde auf der ehemaligen Fläche des US-Militärhospitals in Heidelberg Rohrbach errichtet. Es sei Vorbild für eine sozial gerechte und gesellschaftsbildende Nachbarschaft, die alle Parameter nachhaltigen Bauens, der Nachnutzung und klimaangepasster Architektur auf beispielhafte Weise umsetzt, heißt es in der Jurybegründung.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis würdigt neben Architekturprojekten auch besondere Leistungen in den Kategorien Unternehmen, Produkte, Sport, Gesundheit und Einzelpersonen für ihr Engagement. So erhielt der italienische Architekt Matteo Thun einen der sieben diesjährigen Ehrenpreise. Der Architekt inspiriere seine Branche und liefere bedeutende Beiträge zur Bewältigung globaler Umwelt- und Klimaherausforderungen sowie einer umweltfreundlichen Zukunft, heißt es in der Jurybegründung.

Im Jahr 2023 ging der Deutsche Nachhaltigkeitspries in der Kategorie Architektur 2023 an das Büro Hütten & Paläste (Berlin) für die Transformation der U-Halle in Mannheim, die im Rahmen der Bundesgartenschau 2023 fertiggestellt wurde. Im Jahr 2022 wurden Grüntuch Ernst Architekten (Berlin) für die Transformation eines ehemaligen Frauengefängnisses in Berlin-Charlottenburg zum Hotel ausgezeichnet.

Text: Jocelyne Zafisambondaoky

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