Zusammen mit
SVP architectuur en stedebouw haben
Cross Architecture einen neuen Schulcampus für die
International School Utrecht (ISU) entwickelt. Die alte Schule war zu klein geworden. Mit viel Holz, Licht und Pflanzen konnte sich ihr Entwurf im von der Gemeente Utrecht und der ISU ausgelobten Wettbewerb durchsetzen. Die fließende Architektursprache soll das Bildungskonzept der ISU unterstützen, das neben einer engen Gemeinschaft ein angenehmes physisches Umfeld sowie die Themen Musik und Technik fokussiert.
Das Gebäudes wird – wie inzwischen im Schulbau üblich – in Clustern strukturiert, um unterschiedliche Räume zu bilden und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten sowie Lernlandschaften Platz zu bieten. Die Architekten sehen vor, die Kinder selbst an der Gestaltung dieser Räume zu beteiligen. Die Fassadengestaltung, inspiriert durch plätscherndes Wasser, bricht die gerade Struktur der Gebäudekanten auf und soll das Gebäude in einer fließenden Geste wie ein Netz umspannen und einfassen. Je nach Nutzung ist die Fassade offener oder geschlossener ausgeformt.
Auf rechteckigem Grundriss geplant, präsentiert das Gebäude straßenseitig ein urbanes Eingangsportal, zum Naturgebiet Amelisweerd eröffnet es eine großzügige, terrassierte Dachlandschaft. „Natürlich“ für die Kleinen, „urban“ für die älteren Schüler*innen: Dieser Gestaltungsansatz setzt sich auch im Inneren fort. Für die jüngeren Kinder sind privatere und persönlichere Räume angedacht, für die älteren hingegen eine robustere und offener Umgebung. Diese Bereiche sind zwar räumlich voneinander getrennt, bieten jedoch durch ein gemeinsames Herzstück – Orte für Theater, Musik und Sport – offenen Begegnungsraum.
Im Januar 2021 soll der Baubeginn losgehen, im August 2022 ist die Eröffnung und Inbetriebnahme des Schulgebäudes geplant. Dann sollen dort 1.200 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 18 Jahren verschiedenster Herkunft unterrichtet werden.
Text: Carolin Lichtenstein
Auf Karte zeigen:
Google Maps