Das Gedicht vom rechten Winkel – Le poème de l'angle droit – ist eine Folge von Farblithographien und Gedichten, die Le Corbusier von 1947 bis 1953 schuf und die als künstlerische Umsetzung seines Weltbildes bezeichnet werden können. 1955 in Buchform erschienen, ist das „Poème“ nun in München als Ausstellung zu sehen, die vom Architekturmuseum München und dem Círculo de Bellas Artes (Madrid) in Zusammenarbeit mit der Fondation Le Corbusier (Paris) konzipert wurde.
Le Corbusiers Arbeiten für das „Poème“ sind so angelegt, dass sie in sieben Reihen übereinander angeordnet eine Bildwand, eine „Ikonostase“, ergeben. Jede Reihe ist einem Thema gewidmet, von der Umwelt über die geistigen und körperlichen Elemente bis zum rechten Winkel, mit dem der Mensch seine eigene Ordnung schafft. In der Ausstellung werden erstmals in Deutschland alle begleitenden Arbeiten und Studien – Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Texte und Publikationen – zusammen mit dem „Poème“ selbst vorgestellt und erläutert.
Da die Bauten Le Corbusiers nach seiner eigenen Aussage erst durch seine freie künstlerische Arbeit möglich wurden, erschließt der Zyklus auch die architektonischen Werke des größten Architekten des 20. Jahrhunderts.
Eröffnung: 21. Juni, 19 Uhr
Ausstellung: 21. Juni bis 2. September 2012, Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr
Ort: Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München
Zum Thema:
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