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29.11.2013
R(L)ichtfest an Saone und Rhone
Coop Himmelb(l)aus Museum in Lyon
Eine unendliche Geschichte nimmt langsam Form an. Den Wettbewerb für das Musée des Confluences in Lyon hatte Coop Himmelb(l)au schon 2001 gewonnen, aber erst zehn Jahre später begann der Bau des Rieseninsekts (siehe Meldung vom 24. Februar 2011). Gelegen am Zusammenfluss von Rhône und Saône, sollen hier ab 2014 Ausstellungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gezeigt werden. Über 22.000 Quadratmetern stehen hierfür in Zukunft zur Verfügung.
Anlässlich des alljährlichen Lichtfests, der Fête des Lumières, die jeden Dezember mehrere Millionen Besucher nach Lyon lockt, findet nun der erste öffentliche Auftritt des Gebäudes statt. Die inzwischen fast fertige Außenhülle wird zur Leinwand, die der Künstler Hervé Audibert mit einer Lichtinstallation bespielt. Dass die Visualisierungen des Künstlers ein wenig aussehen wie Airbrush-Arbeiten aus den achtziger Jahren, kann da auch als Reverenz als an die Ursprünge der dekonstruktivistischen Architektur gelesen werden.
Den aktuellen Stand zeigen neue Bilder von der Baustelle. Noch fehlen einige Fassaden-Paneele, aber als Ganzes schwebt das Gebäude schon eindrucksvoll über den Flüssen. Ob das Museum tatsächlich aussieht wie ein „betonierter Eisenbahnunfall“, kann nun jeder selbst beurteilen. Angesichts der Komplexität der Konstruktion beschleicht einen jedenfalls das Gefühl, dass die lange Realisierungsphase auch notwendig war, um die Rechenleistung der Computer den Erwartungen der Architekten anzupassen.
Video:
Eminent Architects: Wolf D. Prix (Coop Himmelb(l)au)
(Video by BauNetz)Auf Karte zeigen:
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