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18.02.2009
Tower C
Coop Himmelb(l)au gewinnen Wettbewerb in China
Die Fassade scheint wie vom Winde verweht: Ganz dynamisch flattern die Lamellen vom Tower C in verschiedenste Richtungen und lassen die umstehenden Bürotürme dagegen starr und klotzig aussehen. Seit gestern ist die Entscheidung des internationalen Wettbewerbs zur Gestaltung der neuen Hauptverwaltung der China Insurance Group in der südchinesischen Metropole Shenzhen bekannt. Die Jury unter dem Vorsitz von Arata Isozaki entschied sich für den Entwurf von Coop Himmelb(l)au (Wien). Die österreichischen Architekten setzten sich u. a. gegen Konkurrenten wie Steven Holl, Hans Hollein, Morphosis und MVRDV durch.
Der Siegerentwurf sieht ein ca. 200 Meter hohen Büroturm auf einer Grundrissfläche von quadratischen 40 x 40 Metern vor. Auf 49 Geschossen verteilt sich das im Wettbewerb geforderte Raumprogramm vertikal und ist klar in öffentliche und private Nutzungen unterteilt: Die Büros als hauptsächliche Funktion sind alle im Turm untergebracht. Der rechteckige Baukörper, der in die Mitte des Hochhauses geschoben wurde, ist für halböffentliche Nutzungen wie Konferenzräumen, Ruhezonen und Gärten vorgesehen. Die Mittelzone des Turms soll laut den Architekten „den Austausch von Wissen und Kreativität fördern.“
Die ungewöhnliche Gestaltung der Fassade ist durch die Prinzipien der Energiegewinnung bedingt. Die äußere Fassadenschicht reagiert auf die klimatischen Bedingungen und zeigt gleichzeitig die inneren Funktionsabläufe. So entsteht eine scheinbar unbewusste Dynamik. Natürlich enthält die Fassade die typische Ausstattung wie z. B. Photovoltaikelemente zur Energiegewinnung, multimediale Projektionsflächen und Elemente zur automatischen Verschattung.
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