Heute Abend eröffnet die – zur Kunsthalle erweiterte – Niederlassung der Kreativagentur Platoon in Berlin-Prenzlauer Berg. Die mobile Architektur besteht aus eigens angefertigten 40-Fuß-Containern, die mit konstruktiver Beratung durch Graft inzwischen immer spektakulärer gestapelt werden. So bleiben die Kommunikationsberater flexibel und selbständig. Ihre Standorte können jederzeit abgebaut und auf einer anderen Brache wieder neu gestapelt werden.
Im Jahr 2000 war Platoon mit einigen wenigen Containern in der Berliner Weinmeisterstraße gestartet. Nach dem ersten Umzug in die Alte Schönhauser Allee eröffneten sie außerdem eine Zweigstelle in Seoul und einen weiteren Stahlkisten-Stapel als Kunsthalle im südkoreanischen Gwanju . Der neue Standort besteht nun aus 34 geriffelten militärgrünen Transportbehältern auf einem Grundstück in der Schönhauser Allee.
Bisher war der hippe Containerstapel der Agentur in Berlin lediglich Büro und beliebter Hang-out-Spot einer Armee von Kreativen. Das neue Kisten-Quartier soll jetzt mit einem künstlerischen Programm aus Symposien, Workshops, Ausstellungen und anderen Events bespielt werden. So findet etwa am kommenden Freitag der Platoon Culture Talk zum Thema „Sellout – The relation of culture and brands“ statt.
Video:
Zum Thema:
www.kunsthalle.com
Download der BAUNETZWOCHE#181 – „Es rappelt in der Kiste“
Buchbesprechung „Container Atlas. Handbuch der Containerarchitektur“
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David | 23.06.2013 02:45 UhrContainergebäude
Meinem Vorredner muss ich da voll und ganz Recht geben. Da geht ja der Recyclinggedanke voll und ganz verloren wenn die Container Fabrikneu verbaut werden. Gerade bei den TwoTimesTentyFeet Containergebäuden merkt man immer, das durch Gebrauchsspuren erst der gewünschte Charakter entsteht.