Die Kölner Universität ist nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der größten Hochschulen Deutschlands: 42.000 Studierende verteilen sich auf rund 150 Fachrichtungen; die Universität betreibt einen regen Austausch mit anderen Hochschulen und Forschungsinstituten. Ihre Attraktivität und – in Zeiten der Exzellenzinitiativen – Wettbewerbsfähigkeit soll weiter ausgebaut werden.
Ein Baustein dafür ist die Neuordnung der bisher drei Standorte für die Fächer Chemie und Didaktiken. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde ein Neubau beschlossen und daraufhin ein Wettbewerb ausgeschrieben, den Code Unique Architekten aus Dresden kürzlich für sich entscheiden konnte.
Die Aufgabe lautete, die Institute für Chemie und Didaktiken zusammen zu führen und in den städtebaulichen Kontext des weitläufigen Uniareals einzufügen. Als Grundlage dafür diente der Masterplan von AS&P für die Stadt Köln von 2009 (siehe BauNetz-Meldung vom 7. Oktober 2011).
Die Jury unter Vorsitz von Johannes Ringel platzierte Mitte Juni die Wettbewerbsbeiträge folgendermaßen:
Die Jury begründete ihre Entscheidung für den ersten Preisträger damit, dass der durchgehend fünfgeschossige mäandernde Bebauungsvorschlag klare Raumkanten schafft sowie ausreichend große Innenhöfe und gut belichtete Innenräume ermöglicht. Die Anordnung der Baukörper ergibt zudem einen zentralen Platz am Haupteingang mit hoher Aufenthaltsqualität. Besonders hob die Jury die „gute Fügung der drei Gebäudeteile zueinander“ hervor: Dadurch entsteht ein zentraler Forschungsbereich; die Dreiteilung des Gebäudes schafft aber zugleich „eigene Identitäten“ der einzelnen Institute. Insgesamt wird dem Vorschlag eine „maßstäbliche, gut funktionierende und adäquate Lösung für die komplexe Aufgabe“ bescheinigt.
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Frenk | 26.06.2012 21:24 UhrGröße verpflichtet
Es scheint so, als haben sich die Code Unique´s hier gern mit Müller Reimann verwechseln lassen.
Wirklich ganz schön groß, nicht nur das Raumprogramm an sich, sondern eben auch die Anmutung der soldatischen Fassaden. Die anderen Arbeiten sind jedoch ähnlich starr unterwegs, wahrscheinlich dann doch dem großen Maßstab geschuldet.