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12.05.2011
Die Leichtigkeit einer Messehalle
Code Unique gewinnen Wettbewerb in Berlin
Große Namen waren angekündigt. Doch nicht etwa Büros wie Zaha Hadid, Dominique Perrault, Nieto Sobejana oder gmp haben den Wettbewerb für den Neubau einer Kongresshalle in Berlin gewonnen. An der Stelle der zum Abriss freigegebenen Deutschlandhalle auf dem Messegelände in Charlottenburg soll nun der Entwurf der Dresdener Architekten Code Unique errichtet werden, wie die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestern Abend bekannt gab. Die Jury unter Vorsitz der Kölner Architektin Dörte Gatermann vergab nach ausführlicher Diskussion vier Preise und drei Anerkennungen:
- 1. Preis: CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden
- 2. Preis: wulf & partner , Freie Architekten BDA, Stuttgart
- 3. Preis: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln zusammen mit Atelier d´árchitecture Chaix & Morel et Associés , Paris
- 4. Preis: Ackermann und Partner Architekten BDA, München
- Anerkennung: kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen
- Anerkennung: P.arc GmbH und Degelo Architekten, Berlin
- Anerkennung: Dietz Joppien Architekten AG, Potsdam
Das Preisgericht beurteilt das Siegerprojekt wie folgt: „Der wohlproportionierte, schwebende und klare Baukörper überzeugt städtebaulich und architektonisch. Auf die schwierige Topographie mit dem neugeschaffenen Hauptzugang zur Messe antworten die Verfasser äußerst geschickt durch zwei gegenüberliegende Ebenen, die beide Eingangsituationen akzentuieren. Diese schaffen die gewünschte Beziehung zum Messedamm und Vorplatz Süd. Die Ebenen spielen gleichzeitig in die Grundrisse hinein. Die Terrassenebene gestattet einen Umlauf um das transparente Hauptgeschoss (Ebene ±0,0), was wiederum einen einladenden, offenen Charakter der Doppelaufgabe als Messe- und Kongresshalle verleiht. (.....) Oberhalb des transparenten Hautgeschosses ist die Fassade umlaufend mit textiler Bespannung verhüllt und vermittelt dem Gebäude eine gut anstehende Leichtigkeit.“
Insgesamt hatten sich an dem internationalen Wettbewerb neben drei gesetzten Büros 15 weitere Bewerber beteiligt, die in einem vorangegangenen europaweiten Auswahlverfahren ausgewählt wurden. Alle Wettbewerbsarbeiten werden in Kürze öffentlich ausgestellt. Für den Bau der 23.500 Quadratmeter großen Kongresshalle stehen 65 Millionen Euro zur Verfügung. Ende 2013 soll der Neubau fertig sein. Ab 2014 soll dann das ICC für zwei Jahre schließen, damit es modernisiert und umgebaut werden kann.
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