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22.03.2024

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Neue Treppen für den Rigsdagsgarden

Cobe gewinnen Wettbewerb für Parlament in Kopenhagen


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Seit der Rekonstruktion des Schlosses Christiansborg vor etwa 100 Jahren hat es am dänischen Parlament baulich kaum Veränderungen gegeben. Das historische Ensemble beherbergt neben dem Folketing auch Teile des Königshauses, das Oberste Gericht und die Kanzlei des Premierministers. Nun soll dem Parlament ein neuer, explizit demokratischer Akzent verliehen werden. Das dänische Bau- und Liegenschaftsamt schrieb im August 2023 einen Wettbewerb aus, bei dem sich der Entwurf von Cobe (Kopenhagen) mit Arcgency, Drachmann und Sweco durchsetzte. Neben Cobe nahmen vier weitere Teams am Wettbewerb teil. Geleitet wurden diese von Dorte Mandrup, Henning Larsen, H+ und Lundgaard & Tranberg Architects.

Die Wettbewerbsaufgabe umfasste die Entwicklung eines Besucher*innenzentrums sowie den Umbau des ehemaligen Nationalarchivs. Eine unterirdische Verbindung soll das umgenutzte Archiv mit dem Schloss Christiansborg verbinden. Ein öffentlicher Eingang auf dem Parlamentsplatz Rigsdagsgården wird der Erschließung dienen. Die ausgeschriebene Fläche umfasst rund 12.000 Quadratmeter.

Cobe ist bereits mit einigen Projekten im Kopenhagener Zentrum vertreten, darunter mit der Nørreport Station, dem Israel-Platz und Krøyers Platz sowie seit letztem Jahr mit der Tiefgarage Operaparken. Der Schritt zum Schloss überrascht da kaum. Mit ihrem Projekt für das dänische Parlament möchten die Architekt*innen nichts Geringeres, als die dänische Demokratie offener und zugänglicher zu gestalten, so Dan Stubbergaard, Gründer von Cobe.

Das Herzstück des Entwurfs ist ein kreisrunder Treppenabgang auf dem Rigsdagsgården. Dieser soll an das alte nordische Freiluftforum Tingsted erinnern, welches Platz für frühe Ratsversammlungen bot. Die Besucher*innen können hier verweilen oder sich im unterirdischen Zentrum einen Überblick über die dänische Verfassung verschaffen. Neben den Ausstellungen gelangen die Gäste durch die Halle in das ehemalige Nationalarchiv. Dort finden neben Arbeitsräumen und einem öffentlichen Restaurant auch parlamentarische Einrichtungen Platz.

Im Frühjahr 2024 wird eine Baustelle für erste archäologische Untersuchungen auf Rigsdagsgården erwartet. Mit dem Baubeginn rechnet das dänische Parlament erst in einigen Jahren. (pe)


Zum Thema:

Weitere Projekte von Cobe in Kopenhagen sind unter anderem das umgebaute Getreidesilo und die U-Bahn-Station Orientkaj im Nordhafen, der Karen Blixens Plads am Südcampus der Kopenhagener Universität und die Tingbjerg Bibliothek.  


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