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13.03.2014
Schnelle Entscheidung am Bauhaus
Claudia Perren wird Stiftungs-Direktorin in Dessau
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Gesine Schulz | 16.03.2014 20:11 Uhres geht so nicht weiter
Sachsen-Anhalts gesamte Kulturszene ist seit dem Antritt Dorgerlohs vollkommen aus dem Takt. Erst ein verlogener Kulturkonvent, in dem alle Freunde von Dorgerloh mal ihre Wünsche anmelden durften.Dann wurden die Theater extrem gekürzt, dann die Stiftungsdirektoren rausgeschmissen. Ein System der Angst macht sich breit und jeder fragst sich wer das nächste Opfer ist. Dorgerloh, der sich gerne als Kind der DDR und Figur des Wiederstands stilisiert, gehört einfach ausgewechselt. Er hat im Spiel der Kunst die meisten Fouls ever abgeliefert. Frau Perren aus dem Osten mit Adresse bald in Dessau macht bestimmt was er will.
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Thomas M. Krüger | 14.03.2014 20:57 UhrDorgerlohs Provinzposse
Vielen Dank für diesen klugen umsichtigen Artikel, Florian Heilmeyer! Und auch die diesmal überwiegend sachlichen Kommentare !Dem ist nichts hinzuzufügen!
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Martin Hanusch | 14.03.2014 19:16 UhrKorrektur
Der Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Bauhaus, Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, hat nach der Entscheidung des Stiftungsrates der Stiftung Bauhaus eine Pressemitteilung über die Wahl der neuen Stiftungsdirektorin herausgeben lassen. Das ist ein normaler Vorgang und der Pressesprecher der Stiftung Bauhaus war informiert. Dass die Information auf dem Briefkopf der Stiftung Bauhaus geschieht, liegt in der Natur der Sache. Es ist ja eine Pressemitteilung des Stiftungsrates. Das war übrigens auch nach den letzten beiden Stiftungsratssitzungen so. Wenn der Versand der Pressemitteilung dann über den Pressesprecher der Stiftung Bauhaus erfolgt, kann niemand behaupten, im Bauhaus habe man nichts davon gewusst.
Martin Hanusch, Pressesprecher des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg
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ntaj | 14.03.2014 13:04 Uhrherzlichen glückwunsch...
... und viel glück!
nach 8 jahren im ausland wird es sicherlich nicht einfach werden, sich (wieder) an umgang/ton/praktiken in deutschen akademischen einrichtungen zu gewöhnen. diese ticken anders in deutschland, und in dessau sowieso - das lässt sich ja an der zweifelhaften art, wie mit philipp oswalt umgegangen worden ist, leicht ablesen. frau perren wird davon sicherlich nicht verschont bleiben nur weil sie aus ost-berlin stammt und eine frau ist - ich denke auch nicht, dass ihr die "integration" aus selbigen gründen leichter fallen wird. im gegenteil - oswalt hat ein wichtiges erbe hinterlassen, und der prozess, der zu seinem scheiden geführt hat, gehört zu diesem erbe dazu. auf dieser grundlage etwas glaubwürdiges aufzubauen und das vertrauen der kritischen architektenszene zu gewinnen, wird keine leichte aufgabe!
ich wünsche frau perren viel erfolg dabei und hoffe, dass sie den wissenschaftlichen, architektonischen zielen treu bleibt und sich in ihrer arbeit nicht von politischen einmischungen beeinträchtigen lässt. hoffentlich führt sie die relevante und kritische arbeit weiter und bleibt damit, ebenso wie philipp oswalt in seiner zeit als direktor, dem geist des bauhauses treu.
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Noch ein architekt | 14.03.2014 13:03 Uhr@anderer Architekt
"Wenn ein Minister sich weigert, öffentlich schmutzige Wäsche zu waschen und dafür die Schmähungen erträgt, ist das ehrenwert und nicht hinterzimmerig."
Tja....mit dieser schlichten Logik, lässt sich jedes intransparente und autokratische Gebaren von Politikern am Ende sogar in etwas angeblich Positives umdeuten. Der Bürger (es handelt sich hier ja um eine öffentliche Stiftung) muss nur von oben geschützt werden, gell?!
Die Erklärung, was denn die "schmutzige Wäsche" des ehemaligen Direktors sein soll, (eine - gelinde gesagt - ehrabschneiderische Unterstellung -) blieben Sie uns leider schuldig und unterschlagen auch, dass die zuständigen Politiker dem Direktor selbst (und dem Stiftungsbeirat sowie der Öffentlichkeit) gegenüber nicht bereit waren, über ihre wahren Motive zu sprechen und diese zu erläutern...Das ist hinterfotzige, provinzielle Selbstherrlichkeit, die schwer zu ertragen ist.
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fmh | 14.03.2014 12:29 UhrAnderer Architekt:
Nein, an dem Verhalten von Herrn Dorgerloh ist leider nichts ehrenwertes. Oswalt hat selbst mehrfach - intern und später dann öffentlich - gebeten, die Gründe zu benennen, damit er sich dazu positionieren kann. Das ist weder intern noch extern geschehen. Und das ist dann in der Tat: "hinterzimmerig".
In der DDR hieß das immer: "Es liegen Gründe vor."
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Lars K | 14.03.2014 11:35 UhrGlückwünsche
Zuerst einmal an Philipp Oswalt. Er hat in den letzten 5 Jahren soweit ich es sehen konnte Herausragendes geleistet. Er hat für seine Sache und für die Inhalte gebrannt, und nicht für sich selbst, wie man es an anderen Stellen so oft sieht. Das ist eine seltene Gabe, die dem Bauhaus wohl fehlen wird.
Das werden wir aber erst in Zukunft sehen, denn Frau Perren kennen wir ja noch nicht. Ihr wünsche ich bei der großen, spannenden, schweren Aufgabe alles gute. Und auch da sind ja erstmal Glückwünsche angebracht.
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anderer Architekt | 14.03.2014 10:17 UhrClaudia Perren
Wenn ein Minister sich weigert, öffentlich schmutzige Wäsche zu waschen und dafür die Schmähungen erträgt, ist das ehrenwert und nicht hinterzimmerig. Freue mich auf die Neue!
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Architekt | 14.03.2014 10:10 Uhrzu Kommentar 1...
Kammer? Welche Kammer?
Wettbewerbe? Welche Wettbewerbe?
Politik = Kindergarten
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Sören Sorge | 13.03.2014 23:47 Uhrdie neue auf der BAUHAUS
volle kraft voraus!
den kapitän eines schiffes auf hoher see auszuwechseln bedarf schon gewisser unumgänglicher zwänge oder einfach nur einer gehörigen portion dummheit. ungeachtet der hintergründe steht nun der neue käptn der BAUHAUS vor den besonderen aufgaben, die solch ein manöver mit sich bringt: eine bereits vorhandene mehr oder weniger harmonische crew, ein weltbekannter aber in die jahre gekommener kahn und ein vorgegebner kurs. einfühl- und durchsetzungsvermögen sollten den größten teil des gepäckes ausmachen, das mit an bord genommen wird. dazu einen rucksack voll humor und witz, denn bei aller ernsthaftigkeit dieses amtes sollte eine gewisse leichtigkeit dabei sein man erinnere sich an die tollen feste der frühen jahre. es gibt sicher diverse gefahren, wie unwetter und untiefen, doch die BAUHAUS hat schon so manches überstanden. wichtig wäre vielleicht für die zukunft, ruhig den einen oder anderen hafen anzusteuern, um land und leute kennenzulernen. in den letzten jahren ging es all zu oft einfach nur geradeaus.
der kahn selbst genießt große popularität eine ikone eben! bei aller nötigen sorge um die substanz sollte man den zugang für interessierte nicht erschweren, ganz im gegenteil: wollte man den nachwuchs für die seefahrt begeistern, so hole man ihn am besten direkt an bord! natürlich muss die crew entsprechend darauf vorbereitet werden. das sind zum teil alte seebären, deren erfahrung nicht zu unterschätzen ist. nun dann frau kapitän: willkommen an bord und immer ein hand breit wasser unterm kiel!
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Walter Gropius | 13.03.2014 23:17 UhrKammer = unzuständig
Die Architektenkammer ist die berufsständische Vertretung der Architektenschaft. Was sollte die mit der Besetzung eines Direktorenpostens einer Stiftung des Landes Sachsen-Anhalt zu tun haben?
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Max | 13.03.2014 21:18 Uhr@auch ein architekt
Ich liebe Ihren Kommentar, Sie sprechen mir aus der Seele!
Claudia Perren
Philipp Oswalt
Bild aus der Ausstellung „Dessau 1945 – Moderne zerstört“, die am 16. Mai 2014 als vorerst letzte von Philipp Oswalt kuratierte Schau eröffnet wird (Foto: Henri Cartier-Bresson)
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Lars K | 16.03.2014 21:41 UhrLieber Herr Hanusch,
wenn Sie hier schon als Sprecher des Kulturministers mitlesen, könnten Sie uns dann bitte noch die Begrüdung mitteilen, warum Philipp Oswalt trotz seiner erneuten Bewerbung nicht verlängert sondern zugunsten einer Frau aus Sydney, die weder Bauhaus-Expertin ist, noch über besonders viel Ausstellungserfahrung verfügt ausgetauscht wurde? Das würde uns mehr interessieren als die Sache mit dem Briefpapier.