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31.03.2020
Bye bye, Bauhaus
Claudia Perren geht nach Basel
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Klaus Schwerte | 01.04.2020 20:57 UhrGeräuschlos
Damit besteht wohl akute Gefahr, dass wir auch von der HGK bald nichts mehr hören werden. Jedenfalls nichts Neues, Spannendes, inhaltlich Aufregendes. Ich bin nur neugierig, wer den Tanker Bauhaus Dessau übernimmt. Doch nicht Florian Pronold?
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Lars K | 01.04.2020 15:37 Uhrarchitekt
Das wäre schade, wenn das Bauhaus eine leere Hülle bliebe, denke ich. Das Bauhaus ist nicht mehr die schule der 20er-Jahre, schon klar, aber es kann eine aktive Institution sein, die heutige Fragen bearbeitet und Fragen und Themen des historischen Bauhauses fortführt und aktualisiert. Eine aktive Institution. Eine sich einmischende Institution. Und - anders als Perrens Postulat - auf jeden Fall auch eine politische Institution. Eine Institution die dahin geht, wo es weh tut. Die ergänzung der MEisterhäuser von BFM waren da ein ziemlich richtungsweisendes Projekt. Das Bauhaus-Museum im Stadtpark eher nicht. Dass die Direktorin nach den Feierlichkeiten geht, empfinde ich als peinlich. oder sogar ein Offenbarungseid?
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auch ein | 01.04.2020 13:44 Uhrarchitekt
@1:
was "wäre" denn das Ziel "am" bauhaus?
Vielleicht IST es ja schon eine leere Hülle in der man die goldenen 20er feiert, museal.
Ist eine moderne Art der Bauakademie in Berlin, dort hatt eman auch mal ein Konzept und Ideen, paar Jahrzehnte früher.
da sind es nur noch Plastikplanen. Aber dort kann man wenigstens im Notfall noch einen Media-Markt eröffnen....
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STPH | 01.04.2020 09:06 UhrBauhaus einst wie jetzt
In der dessauer Provinz muss man laut sein, entweder überall in den Medien, im Gerede oder nirgendwo.
Auch das die fast virale Körperlosigkeit und Aktualität des historischen Bauhauses, ein frühes global village.
Die Welt ist rund und zum Pol muss man sich machen.
Ich schlage vor: nur Raum als Bauhausutopie, selbst Raum.
Es sind nicht die Objekte, es ist der Raum den sie einfangen.
Raum als Selbst Befreiung
gleichzeitig das Gemeinsame
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Lars K | 01.04.2020 08:29 Uhrbye bye
"geräuschlos und besonnen" trifft es wohl ganz gut. Profillos möchte man noch hinzufügen. Ich kann nicht erkennen, für was die Ära Perren am Bauhaus Dessau stand. Was waren die inhaltlichen Schwerpunkte ihrer Zeit?
Sie hat nur verwaltet, was andere schon vor ihr angeschoben hatten, und hat sich dafür lächelnd ins Rampenlicht gestellt: Neubau der Meisterhäuser, Neubau des Museums. Jetzt, wo nach dem Bauhaus-Jahr die Scheinwerfer abgeschaltet sind, verdrückt sie sich. Ihr(e) nachfolger(in) wird ein programmloses, zielloses, inhaltsleeres Bauhaus vorfinden und an sehr vielen Stellen bei Null anfangen müssen.
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Horst S | 06.04.2020 12:29 UhrHört hört?
Nach der Lektüre dieser Kommentare bin ich versucht, mal ganz dezidiert nach der Grundlage für diese Kakophonie zu fragen. Ich empfinde es als dreist, derartige Beurteilungen aus der Entfernung abzugeben. Niemand von Ihnen scheint sich der Aufgabe, der Tragweite und der Herausforderung, welche die Führung einer solchen Kulturinstitution mit sich bringt, bewusst zu sein. Etwas mehr Demut und Respekt wären angebracht. Und: das Bauhaus ist keine Krawallbude. Die Kunst, kulturellen Anspruch, die Schnittstellen zur Politik, die regionalen und internationalen Bezüge zusammen zu bringen, ist groß. Zuletzt sei gesagt: wer schon mal einen solchen Bau gut hinter sich gebracht hat, hat doch einiges richtig gemacht Und ist auf die stetig Meckernden dieser Welt nicht angewiesen.