Termin und Thema der Architekturbiennale 2014 sind dieses Mal auf Betreiben des Generalkommissars Rem Koolhaas ungewöhnlich früh bekannt gegeben worden – damit die Länder die Möglichkeit haben, ihren Beitrag gezielter als bisher üblich auf das Hauptthema abzustimmen. Rem Koolhaas will, wie berichtet, unter dem Titel „Fundamentals – Absorbing Modernity: 1914-2014“ zur Rückschau auf die Geschichte der Moderne anregen.
Österreich hat diese Chance genutzt und als eines der ersten Länder den Kurator seines Beitrags benannt: Der Architekturwissenschafter und -kritiker Christian Kühn wird „Kommissär“ (wie man in Österreich sagt) für den österreichischen Beitrag der 14. Architektur-Biennale 2014 in Venedig. Kühn plant, sich unter anderem mit dem österreichischen Parlamentsgebäude und dessen Geschichte auseinanderzusetzen. Ihm stehen für die Konzeption und Gestaltung ein Budget von 400.000 Euro zur Verfügung.
Seit 2001 ist Kühn Professor am Institut für Gebäudelehre der TU Wien, außerdem ist er Vorstand der Architekturstiftung Österreich. Als Autor und Architekturkritiker schreibt Kühn unter anderem in der Wiener Tageszeitung „Die Presse“.