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23.06.2010
Ein Hektar Museum
Christian Kerez stellt Museumspläne für Warschau vor
Vergangene Woche stellte der Zürcher Architekt Christian Kerez die aktuellen Pläne für sein Kulturprojekt in Warschau vor. Schon vor drei Jahren hatte Kerez das internatinale Wettbewerbsverfahren für das Museum für Moderne Kunst, das Muzeum Sztuki Nowoczesnej, gewonnen (siehe BauNetz-Meldung zum Wettbewerbsgewinn vom 20. Februar 2007), und mit seinem Projekt eine Kontroverse ausgelöst, die sogar zum Wechsel an der Spitze des Museums geführt hatte.
Der Architekt plant einen einfachen L-förmigen Kubus, der von einem riesigen, aber kaum sichtbaren Tonnengewölbe überdacht wird. Das Zentrum bildet eine 4.000 Quadratmeter große Ausstellungshalle im Obergeschoss, in der ein Tyranosaurus ausgestellt werden kann. In dem Gebäude sind außerdem ein Theater, eine Buchhandlung, zwei Auditorien, eine große öffentliche Bibliothek und drei Restaurants geplant. Das Grundstück macht auch schon einen großen Eindruck: Es misst einen Hektar und liegt mitten im Zentrum der Stadt.
Mitte 2012 soll mit dem Bau begonnen werden, so dass Mitte 2015 das Museum eröffnet werden kann. Allerdings rechnet man statt den veranschlagten 66 Millionen Euro Baukosten inzwischen mit 123 Millionen Euro – und die könnten noch mal für reichlich Verzögerung sorgen.
Abbildungen: Atelier Illume, Sydney
Visualisierung große Halle: MIR, Oslo
Zum Thema:
Auch das Kunstmuseum Liechtenstein hat Kerez mitentworfen. Mehr darüber im Baunetz Wissen Beton.
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