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21.11.2013

Wallraf-Richartz-Museum

Christ und Gantenbein gewinnen in Köln


Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln von Oswald Mathias Ungers soll erweitert werden: 2001 hatte das Museum die Sammlung des Schweizer Sammlers Gérard Coroud angenommen und versprochen, dafür einen Neubau zu errichten. Dieser soll auf einem freien Grundstück zwischen Martinstraße und Steinweg gebaut werden. Nun ist dafür am Montag ein Wettbewerb unter 16 Teilnehmern entschieden worden. Die Jury unter Vorsitz von Bernhard Winking vergab diese Preise:

  • 1. Preis: Christ + Gantenbein, Basel (50.000 Euro)
  • 2. Preis: Peter Kulka, Köln (40.000 Euro)
  • 3. Preis: Gernot Schulz, Köln (20.000 Euro)
  • Ankauf: Georg Scheel Wetzel Architekten, Berlin

Christ und Gantenbein erläutern ihren Entwurf:

„Der Neubau für das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud tritt als gut sichtbarer, selbstbewusster und zugleich zurückhaltender Baukörper in Erscheinung. Neben der optimalen funktionalen Zweckerfüllung leistet er als öffentliches Gebäude einen Beitrag an die Stadt und gibt der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ein architektonisches Gesicht, ohne der bestehenden Institution eine völlig neue Identität zu geben. Der Entwurf für den Erweiterungsbau verfolgt damit ein doppeltes Ziel: Museumsarchitektur und Stadtarchitektur in einem. Zusammen mit zwei Wohnhäusern und einem Büro- und Galeriegebäude formt er einen städtischen Block – einen neuen Stadtbaustein.

Die Fassade des Erweiterungsbaus ist aus Backstein. Es entsteht eine gewisse architektonische Verwandtschaft sowohl zu den umliegenden, teilweise aus Backstein gebauten Gebäuden als auch zu der Natursteinfassade des Ungers-Baus. Ein besonderes Element des Erweiterungsbaus ist der Sockel. Hier wird das Gebäude gleichsam aus dem Boden gehoben. Die Fassade öffnet sich, die Wand wird aufgelöst und von Stützen und Streben getragen. Eine offene, filigrane Architektur im Austausch mit dem Stadtraum.

Aus der großen Eingangshalle des Bestandsgebäudes führt eine neue Treppe gut sichtbar direkt in das Untergeschoss. Klare Proportionen und einfache Materialien bestimmen die neuen Ausstellungsräume. Die Gliederung der gesamten Ausstellungsfläche auf drei Etagen erlaubt es, klassische Räume anzubieten: Höhe und Breite des Raums stehen in einem stimmigen Verhältnis zueinander.“

Die Entwürfe werden ab nächster Woche für mindestens zwei Wochen im Foyer des Wallraf-Richartz-Museums ausgestellt.



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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Peter Kulka Architektur


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1. Preis Christ + Gantenbein

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1. Preis Christ + Gantenbein

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2. Preis Kulka

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