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29.11.2012
Wohnen im Portland
Chipperfield präsentiert Konzept für Wohnturm in London
Für viele gilt das Portland House in London als kleiner Bruder des MetLife Building in New York. Nahe der Victoria Station wurde 1963 der 29-geschossige Büroturm errichtet. Nach Plänen von David Chipperfield (London), der im Jahr 2010 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte, sollen in dem Gebäude mit insgesamt 28.000 Quadratmeter Nutzfläche nun Wohnungen entstehen. Eine erste veröffentlichte Visualisierung zeigt das Konzept für den geplanten Umbau.
Ursprünglich war vorgesehen, das Hochhaus im Rahmen einer Umgestaltung des Bahnhofsareals abzureißen und durch einen Bürohaus-Neubau von Wilkinson Eyre zu ersetzen – diese Pläne wurden allerdings vom Westminster Council abgelehnt.
Chipperfields Konzept sieht eine Umgestaltung des Grundrisses vor. Die einzelnen Geschossdecken sollen an einer Breitseite des Gebäudes verlängert, an der anderen Seite verkürzt werden: Die sich ergebenden spitzen Winkel bieten den Bewohnern der jeweiligen Wohnungen einen breiten Ausblick auf die Stadt; insgesamt 206 unterschiedlich große Apartments werden im Inneren entstehen. Die Front des Gebäudes ist leicht gekrümmt, die oberen Stockwerke werden teilweise rückgebaut, um die Gebäudemasse optisch aufzulockern. Die Gebäudehülle aus Dreifachverglasung tritt hinter die gliedernden Säulenelemente und die Balkone zurück, die mit hellem Stein verkleidet werden.
Umlaufende Arkaden im Erdgeschoss gestalten den Übergang vom Cardinal Place, einem öffentlichen Platz mit Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie, ins Gebäude; intensive Begrünung soll die Abwinde des Turmes dämpfen.
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