Um den öffentlichen Raum muss man heute mehr streiten als je zuvor. Ökonomische Verwertungsinteressen, Privatisierungstendenzen und ein virulentes Sicherheitsdenken setzen der ur-demokratischen Idee des öffentlichen, für jeden frei zugänglichen Stadtraums zunehmend zu. Das New Yorker Büro Diller Scofidio + Renfro sieht sich in diesem Zusammenhang besonders in der Pflicht. Mit der weltweit gefeierten High Line in New York hat es vor einigen Jahren gezeigt, wie öffentlicher Raum auf völlig neue Art und Weise geschaffen werden kann. Aber auch weniger bekannte Projekte, etwa die Umgestaltung des öffentlichen Raums des Lincoln Center for the Performing Arts, ebenfalls in New York gelegen, machen klar, wie das Büro öffentlichen Raum zu aktivieren versucht.
Über aktuelle eigene Projekte, die Verpflichtungen von Architekten und Planern gegenüber der demokratischen Stadtöffentlichkeit sowie die gestalterischen Potentiale im Dienste einer demokratischen und toleranten Gesellschaft wird Charles Renfro morgen in Berlin sprechen. Sein sicherlich sehr gut besuchter Vortrag mit dem Titel „Demokratisierung des öffentlichen Raums“ findet in der Reihe UdK Tuesday statt. Der Eintritt ist frei.
Termin: Dienstag, 31. Januar 2017, 19 Uhr
Ort: Universität der Künste, Hardenbergstraße 33, R 310, 10623 Berlin
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