Carme Pinós , ehemalige Partnerin des verstorbenen Enric Miralles, hat den Wettbewerb für das Caixa-Sozial- und Kulturzentrum in Zaragoza in Nordspanien gewonnen. Das Forum in Zaragoza ist Teil einer Reihe von vergleichbaren Zentren der „Fundación La Caixa“ in Spanien.
Die Stiftung, unterhalten von der größten Sparkasse Spaniens, hat bereits einige international renommierte Architekten mit ihren Bauaufgaben betraut, etwa Herzog & de Meuron und Arata Isozaki. Neben Pinós hatten sechs weitere Architekturbüros an dem Wettbewerb teilgenommen, darunter Ábalos & Sentkiewicz Architects (Madrid), Mangado & Asociados (Pamplona), BCA Architecture und Carlos Ferrater (Barcelona) und Alejandro Zaera von Foreign Office Architects (London).
Mit der Entscheidung für den Entwurf von Carme Pinós sei die Stiftung sehr zufrieden, der Bau werde „emblematisch und innovativ“ sein und den städtischen Raum kreativ erweitern. Zwei große, scheinbar schwebende Baukörper sind miteinander verzahnt; der Platz, der unter den auskragenden Bauteilen geschaffen wird, soll die Verbindung zwischen der Stadt und einem im Umfeld entstehenden neuen Park gewährleisten.
Im Dezember werden die Bauarbeiten begonnen, für 2012 ist die Eröffnung geplant. Das Kulturzentrum wird 5.500 Quadratmeter Nutzfläche umfassen, hier sollen in vier Jahren dann sowohl Kunstausstellungen als auch Veranstaltungen wie Dichterlesungen, Workshops und Konzerte stattfinden.
Enric Miralles starb im Sommer 2000. Carme Pinós hat sich schon 1991 von ihm getrennt und ihr eigenes Büro in Barcelona eröffnet. Derzeit arbeitet sie u.a. an Projekten für die Wiener Wirtschaftsuniversität und ein Verkehrsmuseum in Malaga.
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svenski | 12.02.2009 00:28 Uhrschön,
dass mit Carme Pinós diejenige immer wieder auftaucht, die für die feine, spannungsreiche Variante dieser formal so starken Architektur steht.
Gruß, svenski.