RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Caramel_baut_am_Science_Park_in_Linz_weiter_2356933.html

27.10.2011

Zurück zur Meldung

Mit Rechtsknick

Caramel baut am Science Park in Linz weiter


Meldung einblenden

Zwei Jahre nach der Eröffnung von Bauteil 1 (siehe dazu auch BauNetz-Meldung vom 5. Oktober 2009) und ein Jahr vor der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts erhält die Linzer Johannes-Kepler-Universität nun den zweiten Teil ihres „Science Parks“. Mit den Bauten sollen Wirtschaft und Forschung näher zusammengebracht sowie „Wissenschaftskapazitäten nach Linz gezogen“ werden. Wie bereits beim ersten Bauabschnitt zeichnet auch hier das Büro Caramel aus Wien für den Entwurf verantwortlich.
 
Die Formensprache des Neubaus, in dem verschiedene naturwissenschaftliche Institute der Uni untergebracht sind, setzt geradezu nahtlos die Architektur des ersten Abschnitts fort. Auch dieser Baukörper knickt an einer Stelle ab, allerdings gespiegelt zum Grundriss des ersten Gebäudes. Anstatt also nach links abzuknicken, wurde dem Neubau eine Rechtsknick verpasst. Um ihn nicht zu massiv erscheinen zu lassen, gräbt sich das Sockelgeschoss des Neubaus in einen hang ein. Hier befinden sich sogenannte „Sonderräume“ – Forschungswerkstätten, die die einzelnen Bauetappen miteinander verbinden werden.

Nach Süden senkt sich das Dach des Neubaus leicht ab, um sich dann Richtung Norden steil nach oben zu bewegen. Hier an der Rückseite überragt der zweite Bauabschnitt seinen älteren Bruder um mehr als ein Geschoss.
Während beim bereits bestehenden Gebäude fast zwei Drittel des Baukörpers frei schweben, haben die Architekten den Neubau im Süden mit einem zweigeschossigen Sockel geplant, in dem Seminarräume untergebracht wurden. Die Geschosse darüber verbindet ein längs durch das Gebäude verlaufendes Atrium. Es soll die Kommunikation und ein modernes „Science-Arbeitsklima“ ermöglichen.

Wegen der großen Spannweiten innerhalb des Gebäudes, den daraus notwendigen Brückenkonstruktionen wurden die unterschiedlich ausformulierten Fenster samt Brüstungen in der Fassade nicht zufällig angeordnet, sondern an die statischen Biegebelastungen angepasst. Entstanden ist ein Fassadenspiel, das durch Lamellen verschiedener Tiefen und Abstände noch verstärkt wird.



Zum Thema:

Ein Beitrag zum Bauteil 1 im Baunetz Wissen. Zum Gespräch mit Caramel Architekten im Crystal Talk


Auf Karte zeigen:
Google Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

27.10.2011

Raumschiff Enterprise

Forschungsbau in Stuttgart fertig

27.10.2011

Ausgehöhlter Monolith

Stadion in Nordfrankreich übergeben

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?