Der rumänische Architekt G. M. Cantacuzino (1899-1960), der sich selbst gern mit GMC abkürzte, ist auf europäischer Ebene inzwischen eine nahezu unbekannte Größe. In Wien geboren, in Montreux, Bukarest und Paris ausgebildet, mehrsprachig und weltoffen, entwickelte sich GMC insbesondere im Rumänien der 1930er Jahre zur integrativen Leitfigur einer versöhnlichen Spielart der Moderne.
Die Galerie am Weißenhof in Stuttgart zeigt ab dem 9. Februar die Ausstellung „G. M. Cantacuzino – Eine hybride Moderne“. Gezeigt wird ein Querschnitt durch das breitgefächerte Werk GMCs. Dessen architekturkulturelle Strategie zeigt beispielhaft die fruchtbaren Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Tradition und Moderne – und birgt darin eine bemerkenswerte Aktualität.
Zur Eröffnung hält Klaus Jan Philipp, Leiter des Instituts für Architekturgeschichte der Uni Stuttgart, einen Vortrag. GMCs Sohn Serban Cantacuzino, Architekturkritiker, Bauhistoriker und Denkmalschützer in London, spricht ein Grußwort.
Eröffnung: 8. Februar 2012, 19 Uhr
Ort: Vortragssaal Neubau II, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Am Weißenhof 9, 70101 Stuttgart
Ausstellung: 9. Februar bis 8. April 2012, Mi-Fr 14-18 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr
Ort: Architekturgalerie, Am Weißenhof 30, 70191 Stuttgart
Offene Diskussion „Mythos Moderne“ mit dem Ausstellungskurator Dan Teodorovici: 4. April 2012, 19 Uhr
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