Nach einer Station in Stuttgart (siehe BauNetz-Meldung vom 2. 2. 2012) wird die Ausstellung „G. M. Cantacuzino – eine hybride Moderne“ nun in Karlsruhe gezeigt.
Sie zeigt einen Querschnitt durch das Werk des rumänischen Architekten, Malers und öffentlichen Intellektuellen George Matei Cantacuzino (1899-1960). Cantacuzino gilt als integrative Leitfigur der modernen Architektur im Rumänien der 1930er Jahre. Angesichts jener Zeit der Extreme erscheint sein Plädoyer für die Verknüpfung von Tradition und Moderne ebenso bemerkenswert wie seine intellektuelle Redlichkeit.
Der Stellenwert G. M. Cantacuzinos für den rumänischen Kulturraum ist unbestritten hoch. Außerhalb Rumäniens ist diese bedeutende Persönlichkeit noch weitgehend unbekannt. Dabei weisen Haltung und Werk des überzeugten Rumänen und Europäers Cantacuzino auch starke Bezüge zum deutschen Kulturkreis auf. In Wien geboren, mit Rumänisch, Französisch und Deutsch aufgewachsen, lässt sich der Goethe-Verehrer Cantacuzino als in der Architekturtradition von Karl Friedrich Schinkel, Gottfried Semper, Otto Wagner und Adolf Loos betrachten.
Zur Eröffnung sprechen Serban Cantacuzino, Architekturpublizist und Denkmalschützer, London, und Klaus Jan Philipp, Universität Stuttgart.
Eröffnung: 13. Juni 2013, 19 Uhr
Ausstellung: 13. Juni bis 5. Juli 2013, Mo-Do 9-12 Uhr und 14-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr
Kuratorenführung: 22. Juni 2013, 17 Uhr
Ort: Architekturschaufenster e.V., Waldstraße 8, 76133 Karlsruhe
Zum Thema:
www.architekturschaufenster.de
Auf Karte zeigen:
Google Maps