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25.11.2016

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Räume der Gehörlosigkeit

Campuserweiterung in Washington von Hall McKnight


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Die Gallaudet University in Washington D.C. hat ein auf der Welt einzigartiges Profil. Sie ist die einzige Hochschule, an der das Lehrangebot und die Studentenbetreuung komplett auf die Bedürfnisse gehörloser beziehungsweise schwerhöriger Studenten zugeschnitten sind. Es ist nur konsequent, dass sich diese international anerkannte Institution nicht nur mit den räumlichen Hindernissen im Alltag von Gehörlosen beschäftigt, sondern auch mit den Möglichkeiten dieses Handicaps.

Mit ihrer Philosophie ist die Universität die treibende Kraft eines Paradigmenwechsels: „Deaf Gain“ – ein Konzept, in dem nicht der Verlust des Gehörs, sondern kulturelle, kreative und kognitive Gewinne des Taubseins im Fokus stehen, ist Pfeiler ihres Selbstverständnisses. An der Institution entwickelte man innovative Gestaltungsregeln (DeafSpace Design Guidelines) für öffentliche Räume, die nun erstmals getestet werden sollen – als Entwurfsgrundlage für einen eigenen neuen Institutsbau und die Reorganisation des Campus.

Mit diesen Vorgaben lobte die Universität einen Wettbewerb aus, den die irischen Architekten Hall McKnight (Belfast) kürzlich gewinnen konnten. Laut Juryprotokoll verstand das Projektteam, dem auch ein gehörloser Architekt angehörte, Kultur, Ethos und Vision der Schule genau. Weitere Preisträger waren Kennedy & Violich Architecture (Boston), Marvel Architects (New York City) und Mass Design Group (Boston).

Den Neubau konzipieren Hall McKnight als eine „kleine Stadt“: Räume mit sehr unterschiedlichen Grundrissen und Atmosphären sind um einen zentralen Gemeinschaftsplatz herum gruppiert. Die Materialität des Baukörpers bezieht sich auf die ältesten Gebäude des 1866 von Frederick Law Olmsted entworfenen Campus: Seine rotbraunen Klinker schaffen eine visuelle Verbindung der einzelnen Institutsbauten. (df)


Zum Thema:

Was ist DeafSpace?: www.gallaudet.edu


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Steffen | 25.11.2016 16:45 Uhr

Inhaltsleer

Der Artikel ist leider völlig am Thema "Räume der Gehörlosigkeit" vorbei, denn darauf geht er nicht ein. Was ist denn anders am diesem Bauwerk, das auf Gehörlose eingeht? Das wäre doch hoch interessant! Vermutlich ja sogar das interessanteste an dem Bauwerk. Daraus könnte man etwas lernen und es könnte hiesige Bauherren und Architekten beeinflussen.

 
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