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17.06.2013
Plattenlandschaft
Campus von SANAA in Jerusalem
Auf den ersten Blick kein gewöhnliches SANAA-Projekt: Für das neue Campus-Gebäude der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem planen Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa zusammen mit dem israelischen Büro Nir-Kutz Architects (Tel Aviv) einen Gebäudekomplex, der sich als gestapelte Plattenlandschaft in die Geographie des hügeligen Standorts einpasst. Der neue Campus der staatlichen Kunst- und Designhochschule soll auf dem russischen Compound, einer Anhöhe in der Jerusalemer Neustadt, entstehen – zwischen den russischen Kathedralen mit Blick auf die Altstadt.
Die Akademie umfasst neben Studios, Unterrichtsräumen und Werkstätten auch Büroräume für die Verwaltung sowie Ausstellungshallen, Geschäfte und eine Cafeteria. Dadurch, dass er eine Terrassenlandschaft imitiert, fügt sich der Neubau geschickt in seine Umgebung ein, ohne die benachbarten historischen Bauten zu stören. Die verschiedenen Ebenen sind durch Treppen und Rampen so miteinander verbunden, dass sich ein fließender Raum ergibt. Auf dem Dach der Kunst- und Designschule soll eine große Dachterrasse entstehen.
Auch Innen- und Außenräume gehen offen ineinander über. Im Inneren lösen sich die einzelnen Geschossebenen voneinander und bilden vertikale Hohlräume. Diese sollen einerseits als visuelle Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen der Hochschule dienen. Auf der anderen Seite kann so der Tageslichteinfall optimiert werden.
Die Verantwortlichen der Bezalel Academy of Arts and Design hatten explizit die japanischen Architekten für Entwurf und Planung des neuen Campus ausgewählt – SANAA ist für sie „one of the most innovative and creative architecture firms worldwide. Its leading architects - Kazuyo Sejima and Ryue Nishizawa - are key figures in contemporary architecture“.
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