Boxen und Türme stehen im Fokus der prämierten Studentenarbeiten der Campus Masters im Juni: Das Kreativ- und Kulturzentrum von Felix Mayer, ein Vorschlag zur Umnutzung des ehemaligen Schlachthofes in Tübingen, erhielt den ersten Preis. Die Ergänzung eines historischen Kontextes um kubische Neubauten von schlichter Funktionalität wurde vom abstimmenden Publikum positiv aufgenommen.
Auf den zweiten Platz schaffte es die Arbeit Donauklang von Bernhard Parzer. Das Gebäude für ein Konzerthaus besteht aus zwei komplexen, miteinander kommunizierenden Boxen auf der Donauplatte in Wien. Der dritte Preis ging an das Projekt Aqua Node Venice von Sema Kaya, ein Wasserinstitut für Venedig, um dessen Turm sich funktional differenzierte, flachere Baukörper gruppieren.
Der Architektenpreis – dieses Mal vergeben durch den Architekten und Hochschullehrerer Claus Anderhalten vom Berliner Büro Anderhalten Architekten – wurde der Arbeit Holzhochhaus München
von Lukas Kaufmann verliehen. „Der schnörkellose, reduzierte Baukörper steht in bester Tradition eines Mies van der Rohe und zeigt deutlich, dass ein zeitgemäßes Hochhaus ohne exaltiertes Shapen oder übermäßige Dekoration bestechen kann. [...] Als hybride Konstruktion aus Holz und Beton nutzt [er] die Vorteile beider Werkstoffe und zeigt gleichzeitig eine neue Dimension im Holzbau auf. Mit diesem Projekt rückt die Realisierung einer neuen Gebäudedimension unter Einsatz nachwachsender Rohstoffe in greifbare Nähe“, so der Architekt.
Alle Preisträger werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert.
Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auch auf der Facebook-Seite von BauNetz Campus.
Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.
Zum Thema:
www.baunetz.de/campus-masters