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20.02.2018
Pilz und Holz
Campus Masters im Februar gewählt
Wie funktionieren ethnische Minderheiten in der modernen Welt und wie kann mit architektonischen Mitteln ihre Identität gefördert werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die erstplatzierte Arbeit Das Verwobene von Ewa Kostecka und Julia Domanska. Sie entwickeln eine Textilmanufaktur, die es nicht nur den Mitarbeitern erlaubt, die tatarische Geschichte in Polen aktiv zu entdecken, sondern auch den Besuchern.
Auf den zweiten Platz schaffte es die Abschlussarbeit Büro- und Ausstellungsgebäude in Holzbauweise von Maximilian Schröder und Adrian Zloch, ein exemplarischer Entwurf für ein mittelständisches Holzbauunternehmen. Den dritten Preis erhält Franz Arlart für die Arbeit Mind the Gap, ein Hybrid auf Zeit für die multilokale Gesellschaft am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof. Ein modulares Holzbausystem, das durch einfache Fügungen und Anschlüsse immer wieder verändert werden kann, erlaubt hierbei eine große Vielfalt an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Architektenpreis – dieses Mal vergeben durch Jens Mayerle vom Kölner Büro 3pass – wurde an die Arbeit MUSH - ROOM von Henriette Fischer verliehen. In der Begründung des Architekten heißt es: „Die experimentelle und temporär gedachte Arbeit vereint sämtliche Themen des architektonischen Schaffens, ohne sich auf Vorgedachtes oder Vorfabriziertes zu beschränken. Materialität, Konstruktion und Gestalt werden methodisch und systematisch erforscht – das Produkt ist geeignet mit minimalem Materialeinsatz, als verstärkte, selbsttragende Konstruktion, Raum zu schaffen. Nach Abschluss der Nutzungsphase des Raumkonzeptes kann das biologische Baumaterial in den natürlichen Kreislauf komplett rückgeführt werden. Der Entwurf des Pavillons ist eine konsequente Ableitung und Übersetzung der empirisch gewonnen Erkenntnisse sowie Ergebnis eines in hohem Maße geplanten Prozesses und einer persönlichen Gestaltungsabsicht. Die Konzeption, Tiefe der Durcharbeitung bis hin zu einem materialechten 1:2 Modell, wie auch wissenschaftlich-technische und darstellerische Fähigkeiten sind beachtenswert.“
Alle Preisträger werden in dieser Wettbewerbsrunde wieder mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auf der Facebook-Seite von BauNetz Campus. Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.
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1. Preis: „Das Verwobene: Tatarische Textilmanufaktur“ von Ewa Kostecka und Julia Domanska
2. Preis: „Büro- und Ausstellungsgebäude in Holzbauweise“ von Maximilian Schröder und Adrian Zloch
3. Preis: „Mind the Gap: Ein Hybrid auf Zeit am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof“ von Franz Arlart
Architektenpreis: „MUSH - ROOM: Entwicklung und Entwurf eines Pavillons aus Pilzwerkstoff“ von Henriette Fischer
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