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26.02.2020
Gräber und Giganten
Campus Masters im Februar entschieden
Von der Naturfaser bis zum Wolkenkratzer: In der ersten Wettbewerbsrunde der Campus Masters 2020 zeigen die 20 zur Abstimmung freigegebenen Projekte die große Vielfalt an Themen, denen sich Studierende an ihren Hochschulen mit unterschiedlichsten Ansätzen und Methoden stellen.
Von Fortschritts- und Euphoriegedanken getragen, wuchsen in den 1960er und 70er Jahre Wohnhochhäuser als Zeichen der modernen Stadt in den Himmel. Der erste Platz im Online-Voting geht an Wohngigant von Lukas Brecheler, der mit seinem Projekt die Faszination dieses Bautypus' aufgreift und in Form eines 21-geschossigen Turmhauses mit hellen Wintergärten und großzügigen Maisonettwohnungen neu interpretiert.
Auf’s kleine Detail blickt hingegen Platz 2: Mit Tailored hat Timo Sippach eine wiederverwertbare Tragstruktur entwickelt, die mit einem minimalen Verbrauch an Material maximale Lastaufnahme ermöglicht.
In ganz großen Maßstäben denken wiederum die Studierenden Fabian P. Dahinten und Katharina Körber der Hochschule Darmstadt. Ihr weitgehend städtebaulicher Entwurf Ideenschmiede schlägt einen divers nutzbaren Büroturm als neuen Arbeits- und Aufenthaltsraum sowie ein verbessertes und zeitgemäßes Mobilitätskonzept für die Metropolenregion Rhein-Ruhr vor.
Gernot Schulz von gernot schulz : architektur aus Köln vergab dieses Mal den Architektenpreis. Das Projekt Nuovo Crematoria del Verano von Timo Vortisch überzeugte den Architekten mit folgender Begründung: „Das Thema Friedhof in einer Großstadt wird bei dieser Arbeit auf höchst souveräne Art und Weise zu einer Stadtreparatur genutzt. Ohne Pathos verwendet der Verfasser den in der Aufgabe eingeschriebenen Aspekt der Zeit und des Vergänglichen reversiv, indem der Wechsel von Sargniederlegungen zu Bestattungen in (biologisch abbaubaren) Urnen den mit den Jahren steinern gewordenen Ort wieder zu einem Park werden lässt. Der Umgang mit baulichen Relikten und der vorgefundenen Topographie, die reizvolle städtebauliche Durchwegung des Projekts, Platz- und Raumbildung, räumlicher Rhythmus und Tageslichtführung in den Schnitten sowie Materialreduktion und -tektonik werden auf allerhöchstem Niveau entwickelt. Es entsteht ein architektonisches Quartier als Begegnungs- und Erinnerungsort, dessen Atmosphäre dem Betrachter mittels stimmungsvoller Zeichnungen authentisch vermittelt wird.“
Alle Preisträger werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auf Instagram und der Facebook-Seite von BauNetz Campus.
Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.
Von Fortschritts- und Euphoriegedanken getragen, wuchsen in den 1960er und 70er Jahre Wohnhochhäuser als Zeichen der modernen Stadt in den Himmel. Der erste Platz im Online-Voting geht an Wohngigant von Lukas Brecheler, der mit seinem Projekt die Faszination dieses Bautypus' aufgreift und in Form eines 21-geschossigen Turmhauses mit hellen Wintergärten und großzügigen Maisonettwohnungen neu interpretiert.
Auf’s kleine Detail blickt hingegen Platz 2: Mit Tailored hat Timo Sippach eine wiederverwertbare Tragstruktur entwickelt, die mit einem minimalen Verbrauch an Material maximale Lastaufnahme ermöglicht.
In ganz großen Maßstäben denken wiederum die Studierenden Fabian P. Dahinten und Katharina Körber der Hochschule Darmstadt. Ihr weitgehend städtebaulicher Entwurf Ideenschmiede schlägt einen divers nutzbaren Büroturm als neuen Arbeits- und Aufenthaltsraum sowie ein verbessertes und zeitgemäßes Mobilitätskonzept für die Metropolenregion Rhein-Ruhr vor.
Gernot Schulz von gernot schulz : architektur aus Köln vergab dieses Mal den Architektenpreis. Das Projekt Nuovo Crematoria del Verano von Timo Vortisch überzeugte den Architekten mit folgender Begründung: „Das Thema Friedhof in einer Großstadt wird bei dieser Arbeit auf höchst souveräne Art und Weise zu einer Stadtreparatur genutzt. Ohne Pathos verwendet der Verfasser den in der Aufgabe eingeschriebenen Aspekt der Zeit und des Vergänglichen reversiv, indem der Wechsel von Sargniederlegungen zu Bestattungen in (biologisch abbaubaren) Urnen den mit den Jahren steinern gewordenen Ort wieder zu einem Park werden lässt. Der Umgang mit baulichen Relikten und der vorgefundenen Topographie, die reizvolle städtebauliche Durchwegung des Projekts, Platz- und Raumbildung, räumlicher Rhythmus und Tageslichtführung in den Schnitten sowie Materialreduktion und -tektonik werden auf allerhöchstem Niveau entwickelt. Es entsteht ein architektonisches Quartier als Begegnungs- und Erinnerungsort, dessen Atmosphäre dem Betrachter mittels stimmungsvoller Zeichnungen authentisch vermittelt wird.“
Alle Preisträger werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auf Instagram und der Facebook-Seite von BauNetz Campus.
Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.
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1. Platz: „Wohngigant“ von Lukas Brecheler
2. Platz: „Tailored“ von Timo Sippach
3. Platz: „Ideenschmiede“ von Fabian P. Dahinten und Katharina Körber
Architektenpreis: „Nuovo Crematoria del Verano “ von Timo Vortisch
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