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26.08.2019

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Friedhof Auto Arbeitsalltag

Campus Masters im August gewählt


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Die Stadt verändert sich mit dem Menschen – und der Mensch verändert sich mit Ihr. Neue Gegebenheiten und ihre Konsequenzen benötigen strukturübergreifende gegenwarts- und zukunftsorientierte Konzepte in Architektur und Städtebau. Die Gewinnerentwürfe von Campus Masters im August geben zu verstehen, dass Fortschritt und immerwährende Veränderung neue Ideen zulassen und erfordern. 

Der erste Platz im Online-Voting geht an Neue Arbeitswelten von Dimitar Gamizov. Durch technologische Entwicklung und Automatisierung lässt sich kaum vorhersagen, wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen wird. Das Projekt versucht mit dem Entwurf unkonventioneller Büroflächen und -räume, Strukturen im Arbeitsalltag neu zu denken.

Ebenso wie das Leben gehört auch der Tod in die Stadt. Schwindende Flächen für Friedhöfe, wachsende Kosten und kurze Liegefristen führen jedoch vielerorts dazu, dass Betroffene zunehmend von der klassischen Erdbestattung abrücken. Leon Seibert hat mit Unsere lieben Toten Friedhofstypologien für eine zeitgemäße Sepulkralkultur entwickelt und wurde damit auf den zweiten Platz gewählt.

Die zwei Autoren des dritten Platzes blicken auf den Verkehr: „Nicht das Auto hat dem Menschen die Stadt zurückgegeben, sondern es hat sie ihm wahrlich, wie ein Parasit, über die letzten Jahrzehnte genommen“ – so die Aussage von Fabian Singler und Ioannis Tekeoglou über den zunehmenden Individualverkehr im städtischen Raum. Mit dem Projekt Traffic Transformation Centre haben sich die Studierenden der Frage gestellt, inwieweit hierbei ein konkretes, infrastrukturelles Bauwerk zur Problemlösung beitragen kann. 

Claudine Kaell
, von kaell architecte aus Luxemburg, vergab dieses Mal den Architektenpreis. Das Projekt  Linden-Museum Stuttgart von Francesca Depfenhart und Jan Moritz Bort, überzeugte die Architektin mit folgender Begründung: „Der Entwurf des neuen Linden-Museums liefert eine zeitgenössisch ansprechende Architektursprache, die ein harmonisches Formen- und Volumengefüge in der Innenstadt schafft. Die zwei Eingänge fangen den Besucher jeweils seitlich vom Gebäude auf und geleiten ihn ins Museum. Der Entwurf zeugt von Umsetzungsvermögen des spezifischen musealen Programmes. Die Einbettung in die Topographie des Ortes erscheint auf ganz natürliche Weise im Erdgeschoss. Unterstrichen von den Arkaden wird so Potential von Bezügen und Verbindungen der Aktivitäten vom Museum bis in den öffentlichen Raum geschaffen. Obwohl auf ihre Art und Weise radikal, stehen die gewählten Materialien Holz und Glas in Fassaden und Innenraum im Einklang mit Ausstellungsobjekten. Großartige Blicke durch den sehr auflockernden, zentralen Innenhof geben dem Besucher zusätzlich immer wieder die nötige Orientierung.“

Alle Preisträger werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es auf Instagram und der Facebook-Seite von BauNetz Campus. Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.







Zum Thema:

www.baunetz.de/campus-masters


 
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1. Platz: „Neue Arbeitswelten“ von Dimitar Gamizov

1. Platz: „Neue Arbeitswelten“ von Dimitar Gamizov

2. Platz: „Unsere lieben Toten“ von Leon Seibert

2. Platz: „Unsere lieben Toten“ von Leon Seibert

3. Platz: „Traffic Transformation Centre“ von Fabian Singler und Ioannis Tekeoglou

3. Platz: „Traffic Transformation Centre“ von Fabian Singler und Ioannis Tekeoglou

Architektenpreis: „Linden-Museum Stuttgart“ von Francesca Depfenhart und Jan Moritz Bortt

Architektenpreis: „Linden-Museum Stuttgart“ von Francesca Depfenhart und Jan Moritz Bortt

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