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06.07.2022
Fische ins Hallenbad!
Campus Masters für Mai/Juni entschieden
Wie kommen Fische ins Hallenbad? Und wie segelt es sich in Thüringen? Der zweite Campus Masters-Wettbewerb des Jahres ist entschieden und er zeigt eine enorme Bandbreite an Konzepten und Überlegungen, was Architektur kann und wie sich unsere Umwelt besser gestalten lässt. Über das Gebaute hinaus stellen sich mit den Arbeiten gesellschaftliche wie auch politische Fragen.
Alte Hallenbäder gibt es viele, und gerade Strukturen aus der Nachkriegszeit droht der Abriss. Welche Potenziale gibt es für Umnutzungen? Laura Hess von der Hochschule RheinMain schlägt mit ihrem erstplatzierten Masterprojekt „Fischzucht Königsgarten Kleve“ eine Aquafarm inklusive Restaurant vor. Neben der kommerziellen Zucht von Fischen soll das Projekt auch einem Renaturierungsauftrag folgen und die angrenzenden Gewässer in ihrer Biosphäre stärken.
Das zweitplatzierte Projekt bleibt am Wasser, aber Calvin Schwabe plant mit dem „Segelclub Turbine Bleiloch“ etwas ganz anderes: ein Vereinshaus in Thüringen. Das Meer ist hier zwar weit entfernt, doch dank der Bleilochtalsperre gibt es dort den nach Fassungsvermögen größten Stausee Deutschlands. Funktion und Design gehen im Entwurf von Schwabe inhärent ineinander über und was das Segeln ausmacht, spiegelt sich auch in der Gestaltung. Heraus gekommen ist ein in seiner Materialität puristischer und zugleich doch eleganter Entwurf.
Wanda Wahl-Mertes und Antonia Herting von der Berliner Hochschule für Technik haben sich in ihrem Bachelorprojekt einem aktuell ebenso drängenden wie politischen Thema angenommen – Geflüchtetenunterkünfte. Über die Analyse der globalen Situationen von Menschen auf der Flucht ziehen sie planerische Konsequenzen und legen „Transit“ vor. Ihr Projekt versammelt Vor-Ort-Studien, bekannte Typologien, eigene Planungsprinzipien und ein 1:1-Modell.
Gregor Driendl von driendl architects aus Wien vergab dieses Mal den Architekt*innenpreis. Er prämierte „Walk the Line“ von Rebekka Wandt von der Leibniz Universität Hannover mit folgender Begründung: „Die Idee dieses Projektes sucht Auswege, wie wir uns künftig mit Stadt und Land als Lebensraum auseinandersetzen können. Die im Projekt aufgezeigten Lösungsansätze, attraktive und magnetische Anziehungskraft für schlummernden Qualitäten zu wecken, ist spannend und kann meiner Meinung nach sogar noch ausgeweitet werden.“
Wandts Arbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit von kleinstädtischen Kooperationen über die ehemalige innerdeutsche Grenze hinweg. Driendls Resumé: „Ich halte die Arbeit für höchst gelungen und wünsche mir, dass sich das Projekt noch über den Abschluss hinaus weiterentwickeln kann.“
Alle Preisträger*innen werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert.
Die Verantwortung zum Inhalt der Arbeiten liegt bei den jeweiligen Verfasser*innen sowie den Hochschulen.
Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und weitere Termine gibt es auf Instagram und im Newsletter.
Die Campus Masters werden unterstützt von GIRA.
Alte Hallenbäder gibt es viele, und gerade Strukturen aus der Nachkriegszeit droht der Abriss. Welche Potenziale gibt es für Umnutzungen? Laura Hess von der Hochschule RheinMain schlägt mit ihrem erstplatzierten Masterprojekt „Fischzucht Königsgarten Kleve“ eine Aquafarm inklusive Restaurant vor. Neben der kommerziellen Zucht von Fischen soll das Projekt auch einem Renaturierungsauftrag folgen und die angrenzenden Gewässer in ihrer Biosphäre stärken.
Das zweitplatzierte Projekt bleibt am Wasser, aber Calvin Schwabe plant mit dem „Segelclub Turbine Bleiloch“ etwas ganz anderes: ein Vereinshaus in Thüringen. Das Meer ist hier zwar weit entfernt, doch dank der Bleilochtalsperre gibt es dort den nach Fassungsvermögen größten Stausee Deutschlands. Funktion und Design gehen im Entwurf von Schwabe inhärent ineinander über und was das Segeln ausmacht, spiegelt sich auch in der Gestaltung. Heraus gekommen ist ein in seiner Materialität puristischer und zugleich doch eleganter Entwurf.
Wanda Wahl-Mertes und Antonia Herting von der Berliner Hochschule für Technik haben sich in ihrem Bachelorprojekt einem aktuell ebenso drängenden wie politischen Thema angenommen – Geflüchtetenunterkünfte. Über die Analyse der globalen Situationen von Menschen auf der Flucht ziehen sie planerische Konsequenzen und legen „Transit“ vor. Ihr Projekt versammelt Vor-Ort-Studien, bekannte Typologien, eigene Planungsprinzipien und ein 1:1-Modell.
Gregor Driendl von driendl architects aus Wien vergab dieses Mal den Architekt*innenpreis. Er prämierte „Walk the Line“ von Rebekka Wandt von der Leibniz Universität Hannover mit folgender Begründung: „Die Idee dieses Projektes sucht Auswege, wie wir uns künftig mit Stadt und Land als Lebensraum auseinandersetzen können. Die im Projekt aufgezeigten Lösungsansätze, attraktive und magnetische Anziehungskraft für schlummernden Qualitäten zu wecken, ist spannend und kann meiner Meinung nach sogar noch ausgeweitet werden.“
Wandts Arbeit beschäftigt sich mit der Möglichkeit von kleinstädtischen Kooperationen über die ehemalige innerdeutsche Grenze hinweg. Driendls Resumé: „Ich halte die Arbeit für höchst gelungen und wünsche mir, dass sich das Projekt noch über den Abschluss hinaus weiterentwickeln kann.“
Alle Preisträger*innen werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert.
Die Verantwortung zum Inhalt der Arbeiten liegt bei den jeweiligen Verfasser*innen sowie den Hochschulen.
Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und weitere Termine gibt es auf Instagram und im Newsletter.
Die Campus Masters werden unterstützt von GIRA.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
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1. Platz: „Fischzucht Königsgarten Kleve“ von Laura Hess (Hochschule RheinMai)
2. Platz: „Segelclub Turbine Bleiloch“ von Calvin Schwabe (Bauhaus-Universität Weimar)
3. Platz: „Transit“ von Wanda Wahl-Mertes, Antonia Herting (Berliner Hochschule für Technik)
Architekt*innenpreis: „Walk the Line“ von Rebekka Wandt (Leibniz Universität Hannover)
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