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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Campus_Masters_des_Jahres_entschieden_3416455.html

19.12.2013

Leipzig, Side, Frankfurt, Köln

Campus Masters des Jahres entschieden


Die Campus-Masters-Jahresgewinner 2013 stehen fest: Aus den 19 Arbeiten, die sich in den ersten Runden per Online-Voting für die Endjurierung qualifizierten, gehen vier Preisträger hervor.

Die Jury setzte sich  in diesem Jahr aus Tim Bauerfeind (UTArchitects, Berlin/ msa-Münster), Jeanette Kunsmann (Redaktion BauNetz) sowie Florian Heilmeyer (uncube magazine) zusammen. Nach ausführlicher Diskussion und Auseinandersetzung mit den sehr unterschiedlichen Arbeiten verschiedener Hochschulen kürten die Juroren folgende Arbeiten:


Der Gewinner Juri Kuther überzeugte die Jury durch seine sensible Auseinandersetzung mit dem Standort der ehemaligen „Villa T4“ in Berlin-Tiergarten als Gedenk- und Informationsstätte. Dabei präsentiert die Arbeit nicht nur räumliche Lösungen für das Gedenken und Erinnern, sondern geht in der Detaillierung soweit, eine Ausstellungskonzeption mit eigens gestalteter Gedenktafel anzubieten. Die Komplexität der Annäherung an das Thema forderte die Jury zunächst heraus. Die grafisch sehr ansprechend gestalteten Pläne finden einen angemessenen Umgang mit der komplexen Thematik.
 
Platz Zwei belegte der Entwurf von Zeyneb Badur für die Erweiterung des Hafens der antiken Küstenstadt Side bei Antalya. Die Jury lobte den Mut, mit der eine historisch anmutende Struktur in einer sehr modernen Formensprache fast wie selbstverständlich umgesetzt wurde. Anerkennend äußerte sie sich zudem über die verschiedenen Maßstäbe, in denen sich die Verfasserin sowohl dem Städtebau als auch der Planung einzelner Gebäude widmet.
 
Den dritten Platz teilen sich in diesem Jahr zwei Arbeiten. Stephan Rodewig wagte sich an ein reales Wettbewerbsthema. Mit dem Entwurf für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums in Köln scheute er die Konfrontation mit dem bestehenden Ungers-Bau nicht, mit dem er über einen Tunnel verbunden ist. Die komplexen innenräumliche Situationen mit einer raumfüllenden Treppe und Lichthöfen seien für eine Bachelorarbeit sehr besonders, lobte die Jury.
 
Ebenfalls einen dritten Platz erreichte Benjamin Zweig mit seiner Interpretation eines japanischen Minihochhauses für Frankfurt. Interessant war hier Auswahl des schmalen Grundstücks in der Frankfurter Innenstadt mit prominenter Nachbarschaft. Eine Stärke sah die Jury in der innovativen Ausarbeitung der Grundrisse, die das Wohnen auf kleinem Raum durch einen aufgeständerten Boden optimieren.
 
Der Gewinner des ersten Preises freut sich über ein Abonnement der Bauwelt sowie einen Gutschein von ComputerWorks, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten Buchpreise von DOM publishers. Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken uns bei allen Teilnehmern!

Übrigens: Die Bewerbungsphase für 2014 ist bereits eröffnet, also schnell Diplom-, Bachelor- oder Master-Arbeiten für den nächsten Wettbewerb anmelden.   

Die Campus Masters werden unterstützt von ComputerWorks


Zum Thema:

www.baunetz.de/campus-masters


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