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24.10.2017

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Plädoyer für die Raumbildung

Campus Masters 2017 entschieden


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Zum siebten Mal prämierte BauNetz vergangenen Freitag die besten Abschlussarbeiten aus Bachelor-, Master- und Diplom-Studiengängen. Die dreiköpfige Jury, der Philipp Wehage, Oda Pälmke und Friederike Meyer angehörten, vergab drei Preise und einen Sonderpreis.



Das Architekturstudium sollte einen Rahmen zum freien Experimentieren mit Raum und Form bieten und die Studierenden dazu anregen, den Ursprüngen der Architektur auf den Grund zu gehen. Das ist die Botschaft der Preisrichter der Campus Masters Runde 2017, die der Arbeit „Aqua Node“ von Sema Kaya (TU Braunschweig) einen 1. Preis zuerkannten. Der Entwurf für ein Wasserinstitut in der Lagune vor Venedig sei eine bemerkenswerte Raumkomposition. Er stehe für die Sehnsucht nach Raum an einem Sehnsuchtsort, fernab jeder Berechnung auf Realisierbarkeit und doch realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Auf den Rängen zwei und drei folgen Projekte, die sich intensiv mit aktuellen,  städtischen Themen auseinander setzten. In seiner Arbeit „Cloud City“ befasst sich Damian Platten (Karlsruher Institut für Technologie) mit der Umnutzung und Aufstockung einer Postlagerhalle über den Gleisen am Hauptbahnhof von Basel und schlägt eine kleinteilige Struktur aus unterschiedlich hohen Büro- und Gewerbeeinheiten vor. Das detailliert durchgearbeitete Projekt adressiere die Themen Verdichtung und Nutzungsmischung in der Stadt, flexible Arbeitsräume der Zukunft und Umnutzung. Die Arbeit mache eine strukturelle Aussage, entwickele zugleich eine Form und sei darüber hinaus angenehm unpräteniös, so die Jury.

Lukas Kaufmann (TU München)
erhielt für sein „Holzhochhaus“ in München den 3. Preis. Die Jury lobte die städtebauliche Setzung, die Gesamtform und die Grundrisse. Eine bemerkenswerte Auseinandersetzung mit dem großen Maßstab und dem Material Holz, dessen vor allem konstruktive Anwendung derzeit in einem großen Entwicklungssprung begriffen ist.

Den Sonderpreis erhielten Pierre Lambrecht, Leon Radeljic, Gesa Diering (Bauhaus-Universität Weimar und TU Berlin) für ihren Entwurf eines Therapiezentrums im irakischen Chamchamal, wo Menschen, die Krieg, Folter und Missbrauch erleben mussten, neue Zuversicht und Kraft schöpfen sollen. Die Jury lobte vor allem die kulturelle und bauklimatische Auseinandersetzung mit einem Thema, das unsere Gesellschaft künftig häufiger beschäftigen wird.

Wie im vergangenen Jahr prämiert Vectorworks den Jahresgewinner mit einer Einladung zur Besichtigung des Vitra Design Museums in Weil am Rhein, inklusive Anreise und Übernachtung in Basel. Der zweite Preis ist ein Bauwelt-Abo. Die Verfasser der drittplatzierten Arbeit und des Sonderpreises können sich jeweils über Bücher von Dom Publishers freuen. Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken uns bei allen Teilnehmern! (fm)

Die Bewerbungsphase für 2018 läuft bereits, also schnell Diplom-, Bachelor- oder Master-Arbeiten für den nächsten Wettbewerb anmelden.

Informationen zum Wettbewerb und Termine gibt es auch auf der Facebook-Seite von BauNetz Campus.

Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.


 
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1. Platz: „AQUA NODE-Wasserinstitut“ von Sema Kaya, Ansicht

1. Platz: „AQUA NODE-Wasserinstitut“ von Sema Kaya, Ansicht

2. Platz: „Cloud City“ von Damian Platten, Modell

2. Platz: „Cloud City“ von Damian Platten, Modell

3. Platz: „Holzhochhaus München“ von Lukas Kaufmann, Außenperspektive

3. Platz: „Holzhochhaus München“ von Lukas Kaufmann, Außenperspektive

Sonderpreis: „Healing Spaces“ von Pierre Lambrecht, Leon Radeljic und Gesa Diering, Außenperspektive

Sonderpreis: „Healing Spaces“ von Pierre Lambrecht, Leon Radeljic und Gesa Diering, Außenperspektive

Bildergalerie ansehen: 17 Bilder

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