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05.05.2021

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Fords schöne neue Arbeitswelt

Campus-Pläne von Snøhetta in Michigan


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Unmittelbar südwestlich von Detroit im US-Bundesstaat Michigan liegt die Stadt Dearborn. Aufbau und Entwicklung verdankt der Ort im Wesentlichen dem Unternehmer Henry Ford, der hier aufgewachsen ist und später die Ford Motor Company gründete. Bis heute befindet sich in Dearborn das Welthauptquartier des Automobilherstellers. In den nächsten Jahren entsteht auf einem 140 Hektar großen Gelände zwischen Ford-Teststrecke und Henry-Ford-Museum ein völlig neuer Campus. Den Masterplan für dieses Forschungs- und Entwicklungszentrum entwickelte Snøhetta (New York/Oslo) 2019. Vor Kurzem haben die Architekt*innen konkretere Ideen für das Hauptgebäude auf dem Campus enthüllt.

In dem neuen Komplex, der Büros, Aufenthaltsräume, Designstudios, Fertigungshallen und Labore umfassen wird, sollen in Zukunft ungefähr 6.400 Designer*innen und Ingenieur*innen zusammenarbeiten. Von außen wirkt der Baukörper mit geschwungener Fassade recht verschlossen, laut Projektbeschreibung wird das Ganze jedoch im Inneren aufgebrochen: Mehrere Höfe sollen den ansonsten einfach strukturierten Grundriss auflockern und Verbindungen sowie Sichtachsen zwischen den verschiedenen Bereichen schaffen. Jeder Hof soll dabei von einer anderen regionalen Landschaft Michigans inspiriert sein.

Insgesamt sei viel Wert darauf gelegt worden, dass Bereiche entstehen, die die soziale Interaktion sowie eine dynamische und kollaborative Arbeit fördern, sagen die Architekt*innen. Die gemeinschaftlich genutzten Flächen sollen sich dabei nicht auf das Gebäudeinnere beschränken. Auch im Freien wird es Arbeitsbereiche geben – in Höfen, auf Dächern und rund um das Central Campus Building. Außerdem ist geplant, den Komplex für die Gemeinde zu öffnen, indem auch öffentliche Einrichtungen untergebracht werden.

In welcher Form die Arbeitsplätze, wie wir sie kennen, in Zukunft existieren werden, steht noch in den Sternen. Jedenfalls hat der Automobilhersteller Ford kürzlich verkündet, dass er seinen 30.000 Mitarbeiter*innen ein flexibles Modell bietet, das das Arbeiten von Zuhause aus auf unbestimmte Zeit ermöglicht. Es wird erwartet, dass die Mitarbeiter*innen lediglich für Meetings und Gruppenprojekte ins Büro kommen. Wie das zukünftige Arbeiten vor Ort wirklich aussehen wird, lässt sich nur erahnen. Mit dem neuen Hauptgebäude auf dem Ford-Campus versuchen sich die Planer an das ungewisse Zukunftsszenario heranzutasten: Das Gebäude werde eine Art Ressource sein, ein Ort des Zusammenkommens und des Austausches von Ideen, so die Architekt*innen. (dsm)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

STPH | 05.05.2021 20:30 Uhr

...

Ein im Parkgebäude ist eigentlich immer ein im Innen, ein Pavillon. Könnte man auch auf in der Stadt ausdehnen.

2

STPH | 05.05.2021 19:52 Uhr

....

...it s your space und damit immer der des Betrachters und das ist bei einer Fassade nun mal der draußen.

1

STPH | 05.05.2021 19:24 Uhr

building follows facade

Warum soll ein Gebäude nicht mal einer Fassade folgen wie hier? Gegenbeispiel der Dress in Paris zwei weiter oben, einfach nur um den Wanst gebunden. Ist eben kein Kleidchen sondern verhält sich höchst eigenständig, eher dem Betrachter von außen zugetan.

 
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