Am 28. September 1999 wurden in Hamburg die Neubaupläne der Universitätsverwaltung vorgestellt. Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton hatte sich bei einem Wettbewerb im September 1999 gegen elf Konkurrenten durchgesetzt. Die bislang auf mehrere Standorte verteilte Univerwaltung soll in den Gebäuden zusammengelegt werden. Von der zentralen Verwaltung verspricht man sich mehr Service für Studierende, mehr Effizienz und verbesserte Arbeitsbedingungen. Weniger Gesamtfläche verringert gleichzeitig auch die Betriebskosten.
Das Berliner Büro entwickelte ein Ensemble aus zwei Baukörpern, das durch ein drittes Gebäude, die geplante Mensa-Erweiterung, komplettiert werden könnte. Ein siebengeschossiger, leicht geschwungener, nierenförmiger Bau soll an der Schlüterstraße plaziert werden. Der Staatsbibliothek wird ein insgesamt viergeschossiges Oval parallel vorgelagert, so daß nach Süden eine Torsituation entsteht, während sich der Raum zwischen diesen Bauten nach Norden platzartig öffnet. Die Dächer sind flach und sollen mit Sonnenkollektoren bestückt werden.
Der Neubau der Hochschulverwaltung wird voraussichtlich rund 6.400 Quadratmeter umfassen. Die Verwaltung wird nach publikumsintensiven und internen Abteilungen auf die zwei Gebäude aufgeteilt.
Die Baukosten werden sich um 20 Millionen Mark bewegen. Damit soll allerdings nicht die Staatskasse belastet werden: „Durch den Verkauf von Villen in Harvestehude finanzieren wir die Bauten“ sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Krista Sager. Baubeginn soll im Jahr 2001 sein.
Modellfoto: Kiwi Design, Anke Bartsch, Hamburg
Eine colorierte Zeichnung aus dem Büro Sauerbruch Hutton ist als Zoom-Bild hinterlegt.