In Santiago de Chile entsteht ein neues Gebäudeensemble der Katholischen Universität unter dem Namen „Plaza Alameda“. Es gehört zu dem zentralen Campus, der an der Hauptstraße Alameda in Santiagos Innenstadt liegt. Angelehnt an die traditionelle Campus-Struktur mit ihren drei Innenhöfen, soll zwischen den drei geplanten Gebäuden ein „vierter Hof“ entstehen. Der außergewöhnliche Entwurf dafür enstammt dem Büro Baixas y del Río Arquitectos aus Santiago, das ebenfalls für einen der drei Neubauten verantwortlich zeichnet. Der Neubau befindet sich noch im Bau, während der Platz kürzlich fertiggestellt wurde.
Dieser „vierte Hof“ öffnet sich zur Stadt und schafft einen dreiseitg nach Osten, Süden und Westen gefassten Freiraum. Die Boden-Oberfläche wird von den Betonpfeilern der darunter liegenden fünfgeschossigen Tiefgarage durchbohrt. Die Pfeiler werden von umgedrehten Pyramiden gekrönt, die aus Pflanzenkübeln bestehen, in denen Zitronenbäume wachsen. Die Schattenspender werden ausgewachsen ein grünes Kolonnaden-Dach bilden.
Das 12-geschossige Gebäude von Baixas y del Río definiert die westliche Seite des Platzes. Der platzseitigen Fassade ist ein Netz vorgespannt, damit Pflanzen daran hochklettern und zur Begrünung beitragen können. Ansonsten lehnt sich das Gebäude farblich mittels eingefärbtem Beton an den Bestand an.