In diesem Neubau für die Singapore University of Technology and Design geht es um Verbindungen – sowohl um symbolische als auch bauliche. UNStudio mit Sitz in Amsterdam, Shanghai und Hongkong hat nun gemeinsam mit DP Architects aus Singapur die erste von zwei Bauphasen abgeschlossen. Zwei der insgesamt fünf geplanten Neubauten sind fertig gestellt, zwei weitere in Teilen realisiert.
Unweit des Flughafens Changi breitet sich das neue Uni-Konglomerat auf etwa 83.000 Quadratmetern Fläche aus. Es ging den Architekten in erster Linie darum, einen Ort zu schaffen, an dem nicht nur die Vorlesungen abgehalten werden, sondern an dem das gesamte studentische Leben einen Platz findet – mit allem, was dazugehört: Wohnen, Erholung, Arbeit. Sie teilen den Campus deshalb in zwei große Achsen auf, die dem „Leben“ und dem „Lernen“ gewidmet sind. Beide Linien kommen im Zentrum der Anlage zusammen – da, wo sich mit der Bibliothek und dem International Design Centre auch das „intellektuelle Herz“ befindet.
Womit hält man das studentische Leben sonst noch auf Trab? Abgesehen von vielen Aufenthaltsorten im Inneren, mehreren Höfen und viel Grün, integrieren die Architekten auch flexibel nutzbare Räume für Ausstellungen und Events. Ben van Berkel betont außerdem die Wichtigkeit der Erschließung, die alle Bauten unsichtbar verknüpft. Es gibt vielfältige vertikale und horizontale Sicht- und Wegebeziehungen, die durch die vertikalen Bänder der Fassade unterstrichen werden. Eigentlich ist hier alles in ständiger Bewegung – ganz wie so oft im Studentenleben. (pg)
Fotos: Hufton+Crow
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archi | 03.06.2015 21:18 Uhrirgendwie...
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