Die Stadt wächst, die Peripherie schrumpft – eigentlich ein lange bekanntes Thema. Trotzdem blieb der ernsthafte Diskurs über eine mögliche Zukunft der Peripherie in der Architektur und Stadtplanung, zumindest in Deutschland, lange überschaubar. Vielleicht war der Druck bisher nicht groß genug? In Spanien und Italien, in Ländern also, die schon lange mit hoher Jugendarbeitslosigkeit besonders im ländlichen Raum zu kämpfen haben, ist man schon einen Schritt weiter. Einerseits ist es wichtig, die Frage nach der eigenen Zukunftsperspektive aus der jeweiligen Region heraus zu betrachten, wie es beispielsweise die IBA-Thüringen versucht. Andererseits sollte dringend der internationale Dialog über dieses Phänomen gesucht werden.
Unter dem Dynamics of Periphery kommen vom 19. bis 21. Mai in Hannover internationale Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen zusammen, die in der Peripherie überraschende Vorteile sehen: Sie sei ein „handfestes Gegengewicht“ zum „digitalisierten Stadtleben“. Auch unter ökologischen Aspekten darf die „Landschaft“ gegenüber der Stadt als Lebens- und Wirtschaftsraum nicht vernachlässigt werden. Der Lehrstuhl für Regionales Bauen und Siedlungsplanung an der Architekturfakultät der Leibnitz Universität Hannover in Zusammenarbeit mit der Universität Palermo und dem DAAD Hochschuldialog Südeuropa sucht noch bis zum 20. März Beiträge zum Thema, die auf der Konferenz vorgestellt und diskutiert werden können.
Call for Papers: bis 20. März 2017
Konferenz: 19. bis 21. Mai 2017
Ort: Leibniz Universität Hannover, Regionales Bauen und Siedlungsplanung, Herrenhäuserstr. 8, 30419 Hannover
Abstracts mit max. 3000 Zeichen und kurzem CV können bei Maddalena Ferretti oder Barbara Lino eingereicht werden.
Zum Thema:
Weitere Infos auf www.staedtebau.uni-hannover.de
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