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21.12.2011
Die Zukunft der Behutsamkeit
Call for Papers für Kasseler Jahrbuch
Das Wort „Behutsamkeit“ hat in den achtziger Jahren Karriere gemacht, als die „behutsame Stadterneuerung“ die bis dahin verfolgte Brachial-Sanierung ablöste. Nicht verwunderlich, dass das Fachgebiet „Stadterneuerung – Stadtumbau“ der Uni Kassel diesen Begriff zum Motto erhebt: Unter dem Titel „Die Zukunft der Behutsamkeit“ sucht das Fachgebiet Beiträge für eine Tagung in Kassel am 14. und 15. Juni 2012, die danach in einem „Jahrbuch Stadterneuerung 2013“ veröffentlicht werden sollen.
Der Veranstalter stellt diese Fragen: „Welche Ergebnisse hat das Behutsamkeitsparadigma in den Stadterneuerungsprozessen der vergangenen drei Jahrzehnte gezeitigt und wie sind diese zu bewerten? Wie weit sollen und können behutsame Ansätze künftig noch reichen? Wie könnte eine zeitgemäße Neuinterpretation des Behutsamkeitsgedankens aussehen? Sind die verschiedenen Dimensionen (baulich, sozial, funktional) der Behutsamkeit unterschiedlich zu werten? Wo ist ein Bekenntnis zu abrissorientierten Stadterneuerungsansätzen auch jenseits von Investoreninteressen vertretbar? Wo sind umgekehrt aber auch weiterhin die Grenzen, die behutsame Stadtplaner beachten müssen? Hat der Behutsamkeitsanspruch der Stadterneuerung nach dem Ende des modernen Wohlfahrtsstaats nur noch eine Alibifunktion? Oder inwieweit bedeutet Behutsamkeit gar die Fortschreibung bestehender gesellschaftlicher Strukturen auch dort, wo diese Erneuerungsbedarf und Abwärtsspiralen produzieren?
Der Veranstalter freut sich bis zum 31. Januar 2012 über Abstracts für Beiträge im Umfang von max. 4.000 Zeichen.
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