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17.09.2020

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Nach Überarbeitung entschieden

C.F. Møller Architects bauen Bundesministerium in Berlin


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Hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit und Sicherheit sind dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) bereits in den Namen geschrieben. Beim geplanten Erweiterungsbau in Berlin, der in den nächsten Jahren auf dem dreieckigen Baugrundstück am Sitz des BMU entstehen soll, standen die Begriffe grün, nachhaltig, offen und innovativ ganz oben auf der Wunschliste. Im Dezember 2019 waren auf der Preisgerichtsitzung des Wettbewerbs zwei erste Preis vergeben worden – an C.F. Møller (Aarhus) und JSWD Architekten (Köln). Nach umfassender Überarbeitung konnten sich C.F. Møller Architects nun im VGV-Verfahren durchsetzen.

Entsprechend ihrem Siegerentwurf soll mitten in Berlin „eine grüne, lebendige Oase“ entstehen, die dem Standort eine neue Qualität verleiht, so die Pressemitteilung. Denn die freie, dynamisch-organische Gebäudestruktur, die „wie ein Baum von Licht und optimalen Wachstumsbedingungen geformt wird“, bilde mehrere, nach außen orientierte, grüne Höfe aus. Auf diese Weise öffne sich das Gebäude nach außen hin, ermögliche optimales Tageslicht in den Büroräumen und stelle zugleich einen Bezug zur Umgebung her.

Im Erdgeschoss befinden sich ein Konferenzzentrum, eine Bibliothek und ein Bereich für alternative Arbeitsweisen. Zwei Atrien mit Glasdächern und offenen Treppen verbinden die Eingangsebene mit den Büroetagen und führen bis zur bepflanzten Dachterrasse. Damit diese Terrasse als Freibereich genutzt werden kann, sind hier keine Solarpaneele vorgesehen. Stattdessen sollen sie in der Fassade integriert werden. (mg)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

Santa Maria | 18.09.2020 15:58 Uhr

@ 7 Jan

Ich kann Ihnen nur empfahlen häufiger die vertrauten "vier Wände" zu verlassen.

8

ixamotto | 18.09.2020 12:49 Uhr

@Jan

Schon mal über die unterschiedlichen Emissions- und Schadstoffbelastungen (z.B. durch motorisierten Individualverkehr, Abwärme, u.v.m.) zwischen Renaissance-Stadt und zeitgenössischer Stadt nachgedacht? Eine amüsante und sehr unschlüssige Art und Weise, wie sie versuchen Geschichte für ihre Überzeugungen zu operationalisieren.

7

Jan | 18.09.2020 11:44 Uhr

Grün in der Stadt

Da wurde die Aufgabenbeschreibung aber sehr wörtlich genommen. Umwelt -> Baum und Grün. Nicht gerade der hellste Geistesblitz der Kollegen.
Zudem wissen wir doch mittlerweile, dass Bäume nicht aus 30cm dicken Betondeckenplatten wachsen und auch nicht in 1m tiefen Kübeln. Die Tiefe eines Wurzelballens beträgt 1/3 der Baumhöhe. Da kann man sich dann denken, wie die Buschlandschaft aussehen wird.

Drängender erscheint mit die Frage, ob "Natur" überhaupt in die Stadt gehört.
Nach einem neulichen Besuch in der Regensburger Altstadt, die nahezu Baumfrei ist muss ich sagen, dass ich diese Trennung von echter Stadt (Zentrum) und echter Natur (Landschaft) gem. den Vorstellungen der Renaissance doch recht schlüssig und nachahmenswert finde.

6

solong | 18.09.2020 11:16 Uhr

... oh ... nur

"neidkomentare" ? ! ... die idee den klassichen blockrand in den obergeschossen aufzulösen ... gibt licht, raum und ausblicke für alle ... und das ist gut !! ... ohne die städtebauliche blockrandbebauung im kontext aufzugeben ... habe bislang wenig gesehen ... wo das versucht wurde und noch weniger ... wo das gelungen ist ...

5

Mainzer | 18.09.2020 10:50 Uhr

Städtebau

- quo vadis? Zickzackhausen an prominenter Stelle auf (Mehr-)Kosten des Steuerzahlers. Orientierung im Gebäudeinneren sicherlich App-unterstützt ...

4

auch ein | 18.09.2020 09:39 Uhr

architekt

das Bild nr. 10 zeigt wie schwer es offensichtlich ist, eine theorie im nachhinein (wohl für den wettbewerbsbeschrieb) zu finden.....

das ist fast peinlich wenn man von einem zackigen grundriss auf einen baumstamm kommt und schwupps wirds nachhaltig!

dann doch lieber die texte wie "parkett aus nachhaltiger pflanzung" oder die innovative "manuelle lüftung", also FENSTER AUF

3

STPH | 17.09.2020 18:48 Uhr

Die Stimannsche Brechung

gerade hier an der ecke zum Bundesrat(?) ein braver rechtgewinkelter Knicks wo doch hier die Spitze der gesamten Grundstücksform ist.
Wo sich die Fassade als bewusster Bruch, inhaltlich der Umweltpolitik, geriert muss sie hier gerade gegenüber der rechtwinkligen Konformität den disrupt, das Gegenteil liefern.
Der gesamte Grundriss hätte die Dreiecksopposition zum nachbarlichen Großgeviert herausarbeiten können und dadurch beiden als Ensemble darüber hinaus Ausstrahlung verschafft.

Demokratischer Ausdruck gerade gegensätzlicher gestalterischer Meinungen.

2

may | 17.09.2020 16:58 Uhr

...

typisch Berlin, ein bisschen billig und irgendwo stinkts.

1

maestrow | 17.09.2020 16:23 Uhr

grüne Oase BMU

Sehr schöne poetische Stelle in der Architektendichtkunst: Eine "grüne Oase", gar ein Bau, der "wie ein Baum von Licht und optimalen Wachstumsbedingungen geformt wird. Dazu die Schamskizze (Bild Nr. 6) als ein dazu passender freudscher Verschreiber. Wunderbar! Man könnte auch sagen: Ein grün angestrichener Ministerialblock nach bis zum Überdruss bewährten Berliner Strickmuster. Aber wer will schon die poetische Märchenstunde so garstig stören...

 
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Neubau für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), Siegerentwurf von C.F. Møller Architects

Neubau für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), Siegerentwurf von C.F. Møller Architects

Der Neubau ist auf dem dreieckigen Grundstück neben dem BMU an der Stresemannstraße geplant.

Der Neubau ist auf dem dreieckigen Grundstück neben dem BMU an der Stresemannstraße geplant.

Erdgeschoss

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