Der Projekttitel klingt zunächst nach verlassener Westernstadt: Im schwedischen Örebro haben C.F. Moeller (Stockholm) den Wettbewerb um den Bau einer hölzernen Stadt gewonnen. Örnsro Trästadt oder Örnsro Timber Town heißt der Entwurf, mit dem sie die Jury und den Auslober – die schwedische Gemeinde Örebro – überzeugten. Ziel des Projektes sei es, ein außergewöhnliches Stadtquartier als neuen Impulsgeber für das urbane Leben in Örnsro, einem Ortsteil der 50.000 Einwohner zählenden Kreisstadt Örebro, zu entwerfen.
Das zu bebauende Grundstück liegt zwischen Schrebergärten, Sozialwohnungsbau und Industriegebiet, nördlich grenzt es an den Fluss Svartan mit seiner grünen Promenade an. Auf der anderen Seite des Flusses wiederum befindet sich ein Villenviertel. C.F. Moeller bestücken ihr Grundstück mit einer Vielzahl an Baukörpern, den Supervillas. Die Mehrfamilienhäuser sind je auf rechteckigem Grundriss errichtet. Ihre jeweiligen Längsfassaden – wie bei einer Käsereibe – laufen nach oben hin zusammen. Alle Wohnblöcke verfügen über eine gemeinschaftliche Dachterrasse, zwischen den Häusern ist eine mit Spazierpfaden durchwegte Garten- und Parklandschaft mit Weiden, Birken, Spielplätzen und Gewächshäusern angelegt.
Sowohl Fassaden als auch Konstruktion der Supervillas sollen aus Holz gefertigt werden. „Holz ist ein nachwachsendes Material mit geringem Energieverbrauch und einem geringen CO2-Fußabdruck. Neben seiner Umweltfreundlichkeit, gibt Holz uns die Möglichkeit, innovative und wertschaffende Architektur zu machen“, so die Architekten. (lr)
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