München hat lange auf sein „neues Herz“ gewartet, heute ist es soweit. Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) der Architekten Auer+Weber+Assoziierte (München) wurde heute morgen im Beisein von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude feierlich eingeweiht (siehe BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 20. Januar 2009). Die „Visitenkarte“ der bayerischen Hauptstadt bildet den Auftakt der neuen „Stadtkante“ nördlich des Gleisfelds zwischen Hauptbahnhof und Pasing in der Maxvorstadt.
Der neue ZOB fasst auf einer Bruttogeschossfläche von 25.000 Quadratmetern die Nutzungen Terminal, Büro und Dienstleistung zusammen. In der ZOB-Passage sind zusätzliche Flächen für Einzelhandel und Gastronomie entstanden. Als Verteilerebene dient das so genannte „Promenadendeck“, das über Stege und Fahrtreppen an die Haltestellen des zentralen Omnibusbahnhofs und der S-Bahn sowie an die Hackerbrücke angebunden ist.
Die Gebäudehülle umschließt die einzelnen Gebäudetrakte und fasst diese zu einer Großform zusammen. Die Fassade besteht aus einer dauerhaften und damit wartungsarmen Metallkonstruktion. Sie setzt sich aus einer Stahl-Unterkonstruktion und mit Abstand angeordneten Aluminium-Rohren zusammen, die von nahem Durchblicke ermöglichen, von weitem jedoch eine geschlossene Fläche bilden.
Die Gesamtinvestitionen des ZOB werden mit 50 Millionen Euro angegeben.
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peter | 11.09.2009 22:16 Uhrtischstaubsauger
die hülle soll wohl modern wirken. das motiv ist aber auch schon wieder etwas abgegriffen und erinnert irgendwie an diese akkubetriebenen tischstausauger aus den 80er jahren.
macht aber nichts. darunter verbirgt sich eine simple kammstruktur in einer bestenfalls ordinären durcharbeitung.
macht auch nichts, denn man hat ja ein Tuch darüber geworfen, das alles schön zudeckt. seltsam, wie der vorderste bürozinken sich an seinem blechkäfig den kopf stößt (bild 2).
aber alles ist bekanntlich geschmackssache. für meinen geschmack weniger wäre hier wieder einmal deutlich mehr gewesen. weniger show, weniger hülle, mehr content, zugunsten eines selbstbewussten bürokammes. beide motive stehlen sich gegenseitig die show. die hülle wirkt durch den "langweiligen" inhalt künstlich, aufgesetzt. und der inhalt leidet unter der ach so extravagenten hülle, die ihn einengt und entwertet.