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07.08.2014

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Bewohnte Landschaft

Bungalow in Oregon von NOA


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Bungalow mit Patio: In der amerikanischen 900-Seelen-Gemeinde Aurora in Oregon hat das New Yorker Büro No Architecture (NOA) ein eingeschossiges Einfamilienhaus gebaut. Das Wohnen zwischen Bodenplatte und Flachdach gruppiert sich hier um einen Innenhof, was an Vorbilder der kalifornischen Moderne erinnert. Die Architekten verstehen ihr 277 Quadratmeter großes Courtyard House denn auch als bewohnte Landschaft im modernistischen Block, beim Zugang überraschen sie jedoch mit zeitgenössischem Understatement.

Die Landschaft wurde geschickt in das Haus integriert. Durch die zurückgesetzte Glasfassade entsteht eine Außenterrasse, die sich unter dem auskragenden Dach die gesamte Fassade entlangzieht. Jeder Raum ist also nicht nur durch die großzügige Verglasung mit der Landschaft verbunden, sondern die Bewohner können auch jederzeit ein paar Schritte hinaus in die frische Morgenluft treten. Der Blick öffnet sich dann in die Landschaft hinein, ist das Haus doch genau an einer Hügelkante positioniert.

Fast abenteuerlich, aber auch sehr amerikanisch: Der Weg ins Haus führt durch eine halb eingegrabene Doppelgarage. Im gläsernen Teil des Hauses ordnet sich eine Sequenz von sechs Räumen um den vieleckigen Innenhof sowie um zwei L-förmige Kerne, in denen je ein Bad und Stauraum untergebracht sind. Der Innenraum wird so als zusammenhängender Ort mit Loftcharakter bewahrt.

NOA selbst nennen ihr Projekt „eine Architektur der Einfachheit und Harmonie zwischen baulicher und pflanzlicher Umwelt“, womit die Tierwelt natürlich nicht ausgeschlossen werden soll. Wenn also abends die Familie im hell erleuchteten Glaskasten zum Essen zusammenkommt, wird hin und wieder bestimmt das eine oder andere Erdhörnchen interessiert den alltäglichen Ritualen der Menschen folgen.

Fotos: NOA/ Michael Weber/ Iwan Baan


Zum Thema:

Warum der Bungalow ein Phantom bleibt lesen Sie in unserer Biennale-Kolumne Fondamente Nove


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Adelssen | 09.08.2014 11:31 Uhr

integrierte Natur

Na also, auch so kann man unmittelbar in der Natur leben und arbeiten. Wenn das Dach bepflanzt würde, wäre dieser Lebensraum noch "natürlicher". Insgesamt: Hut ab, viele natürliche schöne Ideen.

3

John Robie | 08.08.2014 18:40 Uhr

Dach

@ Ferdinand Feldsalat

Dem Dach wurde das Grün NICHT vergönnt, was in Bild # 1 schon deutlich wird.

Ansonsten aber ein schönes, helles Gebäude, dessen aktuelles Mobiliar leicht durch wertige Gegenstände ersetzt werden kann.

2

Ferdinand II. | 08.08.2014 10:47 Uhr

allerdings...

...etwas ikea-lastig die möblierung.

1

Ferdinand Feldsalat | 08.08.2014 10:44 Uhr

grüner daumen

sehr schöne raumabfolgen, einfache details, ohne zu stören. schade das dem dach das grün vergönt wurde...

 
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