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18.03.2011

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Husarenstück

Bundesstiftung bezieht Villa in Potsdam


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Sie huschen als verwischte Gestalten durch die Innenraumfotos – die Mitarbeiter der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Gestern wurde der neue Sitz für diese Institution in der umgebauten Husarenvilla an der Schiffbauergasse von der Stadt Potsdam an die Stiftung übergeben. Das Haus ist bezogen, die Umbaumaßnahmen sind aber noch nicht abgeschlossen. Deswegen gibt es heute ausnahmsweise ein Baustellenbild von außen. Bereits angekündigt ist, dass Aufnahmen des vollendeten Baus zu einer passenden Gelegenheit nachgereicht werden.

Der Umbau der Villa wurde nach einem Wettbewerbsgewinn (siehe BauNetz-Meldung vom 20. Juni 2008) ausgeführt durch das Berliner Büro Springer Architekten in Zusammenarbeit mit Weidinger Landschaftsarchitekten, ebenfalls Berlin. Die Architekten erläutern:

„Mit der Umnutzung eines ehemals militärisch genutzten Bauwerks trägt die Bundesstiftung auch mit ihrem eigenen Haus zu einer Entwicklung bei, die den Begriff der Nachhaltigkeit weiter fasst, als dies in einer auf Dämm- und Verbrauchswerte fixierten Diskussion möglich wäre. Das neue Dachgeschoss wird mit seinem lichtdurchlässigen Ziegel-Gittermauerwerk und mit den wenigen großformatigen Fenstern zu einem prägnanten Zeichen für den Sitz der Bundesstiftung. Dabei bleibt das bestehende Haus bis auf eine neue, große Öffnung für den Eingang praktisch unverändert. Dennoch gewinnt das Gebäude im Zusammenwirken der bestehenden und der neuen Bauteile einen eigenen Charakter.

Die innere, räumliche Struktur des bestehenden Hauses blieb nahezu unverändert. Aufwendige konstruktive Eingriffe in den Bestand wurden vermieden. Mit nur wenigen Eingriffen gelingt die Öffnung des Hauses für ein kommunikatives Miteinander. Das Erdgeschoss nimmt künftig die öffentlichen Funktionen, also Empfang, Vortragsraum und Ausstellungsflächen auf. In den beiden Obergeschossen sind die Arbeitsräume der Mitarbeiter um den überhohen Raum der Teeküche herum angeordnet. Als Ort des Austauschs wird dieser Innen-Raum zur kommunikativen Mitte des Hauses.

Der neue Eingang von Osten verändert die stadträumlichen Bezüge der ehemaligen Offiziersvilla. Der bisher prägende, axiale Bezug zum Hauptgebäude der Kaserne tritt zurück gegenüber einer Einbindung des Hauses in den neu entwickelten Kulturstandort Schiffbauergasse. Ein locker mit Feuer-Ahornen bepflanzter, erhöhter Garten wird, ebenfalls aus Ziegeln gemauert, gleichsam als Sockel zu einem Teil des Bauwerkes. “


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