Dass eine zukunftsfähige, lebenswerte Stadt nicht nur von der Politik der Stadtverwaltung abhängt, ist schon länger klar. Die Frage ist vielmehr, wie sehr sich die Verwaltung auf zivilgesellschaftliche Projekte einlassen will, beziehungsweise inwieweit Kooperationen möglich sind. Mit dem Bundespreis kooperative Stadt zeichnet das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) nun erstmals im Frühjahr 2021 vorbildliche Beispiele der Zusammenarbeit von Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung aus, bei denen explizit Gemeinwohl und Partizipation im Vordergrund stehen.
Für den Preis bewerben können sich Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten und so deren Eigeninitiative fördern. „Wir wollen mit dem Preis Vereine, Nachbarschaftsgruppen und kulturelle Einrichtungen dazu bewegen, sich noch stärker an der Entwicklung ihrer Stadt zu beteiligen. Der Bundespreis rückt damit Engagement, Mut und die Innovationskraft der Menschen vor Ort ins Blickfeld, die ihre Städte gemeinsam zu lebenswerteren, schöneren Orten machen“, so Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im BMI, dazu.
Neben der Auszeichnung mit dem Label „Koop.Stadt“ und der Einladung zur Preisverleihung im Rahmen des für Mai 2021 in Köln geplanten Bundeskongresses der Nationalen Stadtentwicklungspolitik – eine Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen – werden die Best-Practice-Beispiele in einer Publikation zusammengetragen und veröffentlicht. Insgesamt stehen 200.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Alle interessierten Gemeinden können sich noch bis zum 10. März dieses Jahres online registrieren.
Deadline: Mittwoch, 10. März 2021
Teilnahme und Bedingungen: koop-stadt.de
Zum Thema:
Webseite der Nationalen Stadtentwicklungspolitik