Am 1. August 2004, dem Schweizer Bundesfeiertag, wurde in Bern der neu gestaltete Bundesplatz vor dem Parlamentsgebäude feierlich eingeweiht. Der Entwurf für den wichtigsten Platz der Eidgenossenschaft stammt von dem Basler Architekturbüro Stauffenegger + Stutz in Zusammenarbeit mit Stephan Mundwiler (BauNetz-Meldung vom 4. 8. 2003).

Die ausführende Arbeitsgemeinschaft hatte bereits vor 12 Jahren den entsprechenden Wettbewerb, an dem 200 Architekturbüros und Landschaftsarchitekten teilgenommen hatten, für sich entschieden. Das Siegerprojekt, das unter dem Schlagwort „Platz als Platz“ eingereicht worden war, hatte sich durch eine präzise und dezente Lösung ausgezeichnet.
Auf dem Platz breitet sich ein 60 x 30 Meter großes Rechteck aus Natursteinplatten aus (von den Architekten als „Teppich“ bezeichnet), das Größe und Geometrie des Parlamentsgebäudes aufnimmt. Die großen Steinplatten aus stark strukturiertem Valser Gneis sind spiegelsymmetrisch verlegt, so dass großflächige Ornamente entstehen. Durchschnitten wird die Steinfläche von einem leicht geschwungenen Lichtband. Ein Wasserspiel an der Westseite des Bundesplatzes ergänzt die Fläche als dreidimensionales Element. Diese moderne Interpretation des klassischen Springbrunnens besteht aus 26 in den Boden eingelassenen Wasserdüsen – für jeden Kanton der Schweiz eine Fontäne. Die Fontänen können durch ein zentrales Steuersystem zu verschiedenen „Wasserbildern“ arrangiert werden.

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Bundesplatz Bern

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