Am 6. Oktober 2000 ist in Berlin erstmals der mit 30.000 Mark dotierte „Bundesdeutsche Architekturpreis Putz“ verliehen worden. Zum Wettbewerb zugelassen waren Arbeiten aus den Bereichen Neubau und Sanierung, bei denen der Werkstoff Putz an der Fassade oder in den Innenräumen eine tragende Rolle spielte.
Die Jury unter Vorsitz von Karljosef Schattner (Eichstätt) vergab einstimmig den ersten Preis an die Berliner Architekten Léon Wohlhage Wernik. Sie erhalten die Auszeichnung für den 1998 fertig gestellten Neubau des Oberstufenzentrums für Sozialversicherungen in Berlin-Köpenick. Das Preisgerichts würdigte nicht nur den architektonischen Schwierigkeitsgrad des Ergänzungsbaus, der in einem Gewerbegebiet steht, sondern auch die „einzigartige ästhetische und funktionale Lösung“ der Bauaufgabe. Die Jury erkannte die gesamte Preissumme dem Siegerprojekt zu. Sieben weitere Bauvorhaben wurden mit einer undotierten „Anerkennung“ ausgezeichnet.
Anliegen des vom Deutschen Stuckgewerbebund (DSB) und der Sto AG vergebenen Preises ist es, die vielfältigen Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten des Werkstoffes Putz im Innen- und Außenbereich aufzuzeigen.
Die nächste Auslobung des Wettbewerbs ist für das Jahr 2002 vorgesehen.