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31.05.2021

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Räume für mutiges Denken

Bundesarchitektenkammer wählt neues Präsidium


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Am vergangenen Freitag hat die Bundesarchitektenkammer ein neues Präsidium gewählt. In dem vierköpfigen Gremium finden sich nun zwei vertraute und zwei neue Namen. Als neue Präsidentin tritt die Münchner Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Andrea Gebhard ihr Amt an. Neu gewählte Vizepräsidentin ist die Architektin Evelin Lux, ebenfalls aus München. Im Amt des Vizepräsidenten bestätigt wurden der Architekt Ralf Niebergall aus Magdeburg und der Innenarchitekt Martin Müller aus Gelsenkirchen.

Mit Andrea Gebhard steht nun eine Frau an der Spitze der Kammer, die nicht nur 36 Jahre Berufserfahrung als Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin mitbringt, sondern sich auch seit vielen Jahren berufspolitisch engagiert. Nachdem sie mehrere Jahre im Planungsreferat der Stadt München tätig war und von 2000 bis 2005 die Geschäftsführung der BUGA München innehatte, führt sie seit 2009 das Büro mahl·gebhard·konzepte. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur, in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und im Kuratorium für Nationale Stadtentwicklung. Von 2007 bis 2013 war sie Präsidentin des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten BDLA. „Ehrenamt ist eine große Chance und bietet Räume für mutiges Denken“, erklärte Andrea Gebhard nach ihrer Wahl. Der Berufsstand übernehme Verantwortung für den gesellschaftlichen Wandel und die Integration unserer Kultur- in die Naturwelt. Sie wolle sich für die Novellierung der HOAI einsetzen und für mehr Leistungswettbewerb im Vergaberecht streiten. Baukultur und eine nachhaltig gestaltete Umwelt gehörten untrennbar zusammen.

Bei Vizepräsident Joachim Brenncke aus Schwerin, der nach 20 Jahren aus dem Präsidium schied, und bei Barbara Ettinger-Brinckmann, die nach zwei Amtsperioden (2013-2021) nicht mehr kandidierte, bedankte sich die Bundeskammerversammlung für das herausragende ehrenamtliche Engagement. „Ich wollte der Kammer eine Stimme geben“, sagte Ettinger Brinckmann vor einigen Monaten im großen BauNetz-Interview. Zu den Herausforderungen der Architektenschaft für die kommenden Jahre zählt sie die Nachfolgeregelung der HOAI, die Themen Digitalisierung und Mobilitätswende und den Umgang mit Ressourcen bei bezahlbarer Qualität. Diese Aufgaben werden an das neue Präsidium übergehen. (fm)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

solong | 01.06.2021 14:54 Uhr

... unerträgliche ....

... dummheit ... der unengagierten ... was glaubt ihr ... socialmediaabhängigen denn wo der stellenwert der architekten ... ohne die lobbyarbeit der kammern wäre ... ??? ... jeder, der nur ein klitzekleines bisschen ahnung von politischer entscheidungsfindung hat ... weiß wie wichtig lobbyarbeit ist ... jeder, der in die kammer eingetragen ist ... kann sich dort auch ehrenamtlich engagieren !!! ... solltet ihr denn auch mal machen anstelle euch nur über das alter der engagierten zu beschweren ...

4

Ruinenarchitekt | 01.06.2021 13:45 Uhr

Von Gestern!

Ich sage Abschaffen! Diese Kleinstaaterei, Engstinrigkeit und Unflexibilitaet dieser Kammern ist untragbar. Der Begriff "Architekt" wird nicht geschuetzt. Den hat sich die IT Branche schon geschnappt.
Wir lassen uns von Juristen und Sachverwaltern kastrieren.
Aus europaeischer Sicht gesehen, ist es kein Wunder warum Deutschland weder Flughaefen noch Banhoefe bauen kann.

3

auch ein | 01.06.2021 10:48 Uhr

architekt

wer braucht die kammer?
sie lebt, weil man in D leider ohne Kammerzugehörigkeit faktisch ein Berufsverbot hat.

Was hat man also für ein Wahl als Architekt?

Und Interessenvertretung sind sie für die Grossbüros. Hauptsächlich zur Wahrung der alten Arbeitsbedingungen mit wenig Lohn, unbezahlten Überstunden etc.

Für den "Berufsstand" (was auch immer das ist, wer darf mitspielen?) tun sie politisch nichts.

Ich weiss noch was es für ein Theater war bis auch "gewerbliche" Architekten nicht mehr zweiter Klasse behandelt wurden, als man die "einfachen" Fachhochshulabsolventen einigermassen gleichgestellt hat.

Leider ein sehr konservativer, elitär denkender, sinnloser Haufen.

Aber leider unter "politischem Bestandsschutz"

2

Michael | 01.06.2021 08:35 Uhr

alt

Hoffentlich nicht wie in der Politik: Alte Leute setzen sich für die Interessen alter Leute ein.

Ich hoffe "mehr Leistungswettbewerb" bedeutet mehr ordentliche Wettbewerbe und weniger einen Wettbewerb der Leistungsschau von Büros in VGVs, Mehrfachbeauftragung, Rahmenverträgen und welche anderen intransparenten Mittel sich öffentliche Auftraggeber heutzutage bedienen.

1

schlawuki | 31.05.2021 21:01 Uhr

kammer-jammer

na, endlich!
junges blut!
die paar fältchen und die grauen haare übersehen wir doch gerne.

 
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