Am 23. April 2004 wird in Cambridge/Massachusetts das neue „Genzyme Center“ vom Büro Behnisch, Behnisch & Partner, Inc.,
Venice/CA, einem Zweigbüro von Behnisch, Behnisch & Partner, Stuttgart, eröffnet. Bauherren sind die Firmen Lyme Properties und und die Genzyme Corporation aus Cambridge.
Das Gebäude bildet baukörperlich ein vierseitig geschlossenes Atrium aus. Die äußere, zurückhaltende Glashülle wird durch Doppelfassaden, öffenbare Fenster, beweglichen Sonnenschutz und Vorhänge geprägt.
Das zwölfgeschossige Atrium gabelt sich wie ein Baum aus der Mitte des Gebäudes bis zur Fassade und be- und entlüftet das Gebäude natürlich. Die Treppen führen teilweise durch Gartenterrassen, die das Atrium begleiten. Ein „Boulevard“ beginnt im Foyer und entwickelt sich zwischen Bäumen und Wasserflächen hindurch in die Höhe. „Gassen und Plätze, Enge und Weite, Aus- und Einblicke“ prägen den Weg (Architekten).
Entlang des vertikalen Boulevards entwickeln sich „Nachbarschaften“ mit Galerien, Außenterrassen und Brücken. Offene und geschlossene Büros wechseln sich ab. Die Arbeitsplätze werden weitgehend natürlich belichtet, unterstützt durch die im Sonnenschutz integrierten Umlenklamellen an der Fassade. Das Atrium ist durch den Einsatz von Heliostaten mit Tageslicht ausgeleuchtet. Die Prismendecke unter dem Glasoberlicht filtert Licht nach unten und dient als Sonnen- und Blendschutz, ohne die Lichtmenge zu reduzieren. Das eingespiegelte Sonnenlicht wird im Inneren über „Kronleuchter“ und „Lichtwand“ genannte Lichtobjekte verteilt - vertikale, verspiegelte, bewegliche Lamellen, die Licht in die Tiefe des Raums reflektieren.