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06.04.2022
Treppen, Brücken und Bassins
Bürokomplex in Chengdu von Vector Architects
Dass sich Vector Architects aus Peking auf ungewöhnliche Sonderbauten verstehen, haben sie mit Projekten wie ihrer Strandbibliothek oder der Transformation einer Zuckermühle in ein Luxushotel längst bewiesen. Doch wie sieht es eigentlich im ungleich profaneren Tätigkeitsfeld „Bürobau“ aus? Ein im vergangenen Jahr in Chengdu fertiggestellter Komplex erlaubt nun Rückschlüsse, und der erste Eindruck könnte schlechter sein. Südlich der Innenstadt im neuen Bezirk Tianfu errichteten sie eine aufgeständerte Anlage, die mit ihrem offenen Erdgeschoss an Klassiker der Spätmoderne denken lässt.
Der Gebäudekomplex ist Teil der Luxelakes Eco City und nennt sich Floating Headquarter. Insgesamt organisieren die Architekt*innen elf Gebäude um drei distinkte Höfe. Der erste Hof ist von einem kleinen Hochhaus geprägt und damit eher vertikal orientiert. Im zweiten Hof, der in Zusammenarbeit mit Greenview Landscape entstand, übernimmt die Natur mit dichtem Bewuchs. Im dritten Hof, der durch die Topografie des Grundstücks etwas tiefer liegt, dreht sich schließlich alles um das Thema Wasser. Das Zugangsgeschoss ist dabei über mehrere Ebenen hinweg als öffentlicher Raum ausformuliert. Dank vieler Treppen, Brücken und Durchblicke ergibt sich ein Setting, das an M.C. Escher erinnert, und das den Bewohner*innen der umliegenden Viertel offen steht.
Das Material der Wahl ist – auch dies quasi analog zu den spätmodernen Vorbildern – grauer Sichtbeton in Schottenbauweise. Die Fassadenfelder wurden im ersten Hof mit Betonsteinen sowie Aluminiumpaneelen, im zweiten Hof mit Holz und Blumenkästen und im dritten Hof mit Glasbausteinen ausgefacht. Insbesondere letztere Lösung stellt dabei einen schönen Bezug zur bewegten Oberfläche der Wasserbassins her. Die Varianz der Gestaltung ebenso wie die Kleinteiligkeit der Anlage hilft, ihre wahre Größe zu verwischen. Denn die Floating Headquarters umfassen immerhin eine Geschossfläche von rund 70.000 Quadratmetern. (sb)
Fotos: Arch-Exist
Der Gebäudekomplex ist Teil der Luxelakes Eco City und nennt sich Floating Headquarter. Insgesamt organisieren die Architekt*innen elf Gebäude um drei distinkte Höfe. Der erste Hof ist von einem kleinen Hochhaus geprägt und damit eher vertikal orientiert. Im zweiten Hof, der in Zusammenarbeit mit Greenview Landscape entstand, übernimmt die Natur mit dichtem Bewuchs. Im dritten Hof, der durch die Topografie des Grundstücks etwas tiefer liegt, dreht sich schließlich alles um das Thema Wasser. Das Zugangsgeschoss ist dabei über mehrere Ebenen hinweg als öffentlicher Raum ausformuliert. Dank vieler Treppen, Brücken und Durchblicke ergibt sich ein Setting, das an M.C. Escher erinnert, und das den Bewohner*innen der umliegenden Viertel offen steht.
Das Material der Wahl ist – auch dies quasi analog zu den spätmodernen Vorbildern – grauer Sichtbeton in Schottenbauweise. Die Fassadenfelder wurden im ersten Hof mit Betonsteinen sowie Aluminiumpaneelen, im zweiten Hof mit Holz und Blumenkästen und im dritten Hof mit Glasbausteinen ausgefacht. Insbesondere letztere Lösung stellt dabei einen schönen Bezug zur bewegten Oberfläche der Wasserbassins her. Die Varianz der Gestaltung ebenso wie die Kleinteiligkeit der Anlage hilft, ihre wahre Größe zu verwischen. Denn die Floating Headquarters umfassen immerhin eine Geschossfläche von rund 70.000 Quadratmetern. (sb)
Fotos: Arch-Exist
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